Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_kurzprotokoll_geschwaerzt.pdf
- S.72
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
"Neuere Forschungen zeigen, dass Breitner als Leiter der Innsbrucker Chirurgie für die
Durchführung
von
Gesundheitspolitik
Zwangssterilisationen
des
NS-Regimes
im
Sinne
der
verantwortlich
menschenverachtenden
war.
Hier
soll
diese
Straßenbezeichnung bestehen bleiben, nicht um Breitner zu ehren oder hervorzuheben,
sondern
um
als
Mahnmal
gegen
das
Vergessen
ideologischer
Verirrungen
und
Verbrechen zu wirken."
Burghard Breitner war und ist jedoch nicht die einzige Person, deren verbrecherische
Vergangenheit entdeckt und aufgearbeitet wurde. Die Exlgasse in der Höttinger Au ist
nach
Ferdinand
Exl
benannt.
Die
Nationalsozialismus
1933-1942
von
Studie
Der
Mag.®
Theaterdirektor
Anna
Barbara
Sum
Ferdinand
im
Exl
Auftrag
im
des
Stadtarchivs hat bereits 2022 die nationalsozialistische Vergangenheit von Ferdinand Exl
untersucht und belegt. Bisher hat die Exlgasse aber keine Zusatztafel bzw. ist die
politische Diskussion dazu wieder im Sand verlaufen.
Im Kapitel Kunst und Kultur des Zukunftsvertrags der Stadtregierung findet sich keine
Initiative oder Erwähnung zur Fortführung der wichtigen kulturpolitischen Projekte zur
gesellschaftlich wichtigen Aufgabe der Erinnerungskultur, die von Stadträtin und
Kulturreferentin Mag.® Uschi Schwarzl sowie Kulturausschussobfrau Mag.° Irene Heisz ab
2020
parteiübergreifend
initiiert
wurden.
Erinnerungskultur
erfordert
immer
Engagement über mehrere Gemeinderatsperioden hinweg und sollte auch in der Periode
2024 bis 2030 ein zentrales Anliegen der Stadt Innsbruck sein.
Bedeckungsvorschlag:
Die
Kosten
für
eine
derartige
Tafel
sollten
aus
dem
Kulturbudget
Straßenbetrieb der Stadt Innsbruck abgedeckt werden können.
oder
dem