Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf
- S.190
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des Stadtarchivs 2022 mit dem Titel: Der Theaterdirektor Ferdinand Exl im Nationalsozialismus
ialismus
1933-1942), haben bisher keine solche Zusatztafel.
Im Zukunftsvertrag der Stadtregierung findet sich im Kapitel Kunst und Kultur diesbezüglich
aber keine Initiative bzw. Fortführung der maßgeblich von der früheren Stadträtin und Kulturreferentin Mag.a Uschi Schwarzl sowie Kulturausschussobfrau lrene Heisz, die sich mit Engagement und Herzblut für dieses wichtige Kapitel in der Stadt Innsbruck eingesetzt haben. Dieses Engagement muss dringend fortgeführt werden und darf nicht in Vergessenheit geraten.
Aus diesem Grund wird der Kulturreferent ersucht, folgende Fragen zu beantworten:
Frage 1:
Aus welchen Gründen wurde die verantwortungsvolle Aufarbeitung zweifelhafter
Straßenbenennungen nicht in den Zukunftsvertrag aufgenommen?
Antwort:
Die historische Aufarbeitung und transparente Auseinandersetzung mit der
NS-Vergangenheit sind unbestrittene Grundlagen einer progressiven, sensiblen und verantwortungsbewussten Erinnerungskultur. Hierzu zählt auch der
Umgang mit Straßen, die nach NS-belasteten Personen benannt sind.
Stadtverwaltung und -regierung erkennen diese Aufgabe daher als Voraussetzung und Teil ihrer täglichen Arbeit. Es braucht dazu kein gesondertes koalitionäres Bekenntnis im Zukunftsvertrag.
Frage 2:
Über welchen Wissensstand verfügt die Mag.-Abt. V, Kultur, generell zu Personen,
nach denen Straßen, Plätze und Denkmäler benannt sind und/oder die Ehrengräber
und/oder andere Auszeichnungen erhalten haben?
Antwort:
Die Mag.-Abt. V, Kultur, führt eine Liste jener Personen, die für eine Straßenbzw. Platzbenennung vorgeschlagen wurden. Diese Liste wurde durch MitarbeiterInnen der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, hinsichtlich der Bedeutung für die Stadt Innsbruck gewichtet. Zudem sollen Straßen- und Plätze
gemäß einem Bericht des Referats für Frauen, Familien und Senioren an den
Stadtsenat aus dem Jahre 2001 vorrangig nach Frauen benannt werden.
Die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, hat eine erste grobe Sichtung bereits existenter Straßennamen hinsichtlich einer möglichen Belastung vorgenommen. Die Mag.-Abt. V, Kultur, hat in den vergangenen Monaten außerdem
über die Mitglieder des Städtebundes, Fachbereich Kultur, eine Umfrage zum
Umgang mit belasteten Straßennamen in den jeweiligen Städten durchgeführt.
Diesbezüglich darf auch auf die Kulturausschussprotokolle der vergangenen
Regierungsperiode verwiesen werden.
Frage 3:
Über welchen Wissensstand verfügt die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum,
generell zu Personen, nach denen Straßen, Plätze und Denkmäler benannt sind
und/oder die Ehrengräber und/oder andere Auszeichnungen erhalten haben?
Antwort:
Das Stadtarchiv/Stadtmuseum ist ein Referat der Mag.-Abt. V, Kultur. Daher
siehe Antwort zu Frage 2.
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