Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.48

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_02_27_gr_protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 130 -

besagten Gründen keine Zustimmung geben.
StRin Bex, BSc: Mir ist es eine große
Freude, diesen Meilenstein einer ersten
elektrischen Minibus-Linie zu setzen. Ende
des Jahres wird sie in Betrieb gehen. Es
wurde schon angesprochen, dass die Stadtteile Hochmühlau und Hocharzl, ja, dort leben Menschen, angebunden werden.
Wir sind bemüht, in ganz Innsbruck ein öffentliches Verkehrssystem anzubieten. Mit
dem Ausbau der Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck
wurde ein Jahrhundertprojekt geschaffen.
Dadurch sind mehr als die Hälfte unserer
Fahrgäste emissionsfrei und elektrisch in
der Stadt unterwegs. Das ist eine Grundvoraussetzung für ein durchgängiges öffentliches Verkehrsnetz. Wir arbeiten daran, bis
zum Jahr 2028 Kranebitten und bis zum
Jahr 2030 Völs anzubinden.
Ich möchte daran erinnern, dass wir im Gemeinderat der Stadt Innsbruck beschlossen
haben, da war auch StR Mag. Stoll dabei,
das Gewerbegebiet mit der Linie F und der
Anbindung an den Bahnhof Rum bis Ende
dieses Jahres zu erschließen, und dass wir
genau auf die Fahrgastzahlen schauen.
Diese entwickeln sich besser als die Prognosen und gehen durch die Decke.
Ich stimme zu, dass wir dringenden Aufholbedarf haben. Z. B. bei der Linie R im Frühverkehr und der Linie J nicht nur im Samstagsverkehr für Familien und Freizeit, sondern gerade für PendlerInnen in der Früh.
Lieber StR Mag. Stoll, wer hat in der letzten
Regierungsperiode gegen die Taktverdichtungen gestimmt? Waren das nicht Sie und
Ihre Partei?
Ich nehme diese Aufgabe sehr ernst. Wir
haben einen knappen Budgethaushalt und
wollen die Projekte nicht gegeneinander
ausspielen. Es geht darum, dass wir darauf
achten, wo Wohnbevölkerung vorhanden ist
und es noch keinen öffentlichen Verkehr
(ÖV) gibt. Die Linie D wird die Umsteigeknoten Mühlau und Novapark mit Hochmühlau
und Hocharzl verbinden und das im 30-Minuten-Takt. Ich bin mir sicher, dass wir dazu
viele positive Nachrichten von Familien und
SchülerInnen erhalten werden, die sehr froh
um diese Leistung sind.

GR-Sitzung 27.02.2025

Wir sorgen damit nicht nur für einen verlässlichen Anschluss an das städtische Verkehrsnetz, sondern ermöglichen eine umweltfreundliche Mobilität und schaffen damit
eine Unabhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr (MIV). Das Ziel der Energiewende, bei der die Mobilität einen großen
Beitrag leistet, ist die E-Mobilität. Mehrere
Millionen Euro fließen pro Jahr an fossile
Energieträger und wir wissen, wo sie hingehen. Fossile Energieträger sind eine rückwärtsgewandte Energie. Darum freue ich
mich sehr, dass wir hier einen Umstieg auf
Elektro-Busse vollziehen.
Aus Erfahrung aus der letzten Funktionsperiode weiß ich, dass der ehemalige Bürgermeister Willi und Mag.a Schwarzl als Stadträtin immer sehr dafür kritisiert wurden, warum der Umstieg nicht schneller geht. Wir
mussten das testen und ausprobieren, welche Busse es gibt und wie sie bei Schnee
funktionieren. Ich bin sehr froh, dass wir nun
mit einem Mini-Bus-Betrieb starten und weitere Erfahrungen sammeln können.
Es geht auch darum, dass die Elektrobusse
weniger Lärm verursachen sowie weniger
Emissionen und eine höhere Lebensqualität
für alle bieten. Gerade in einem Wohnquartier können wir somit die Erfahrungen in die
Weiterentwicklung der Dekarbonisierung,
die ebenfalls eine Herkulesaufgabe darstellt, einfließen lassen. Ich bitte aber um
Geduld, damit wir gut vorbereiten können,
welche Art von weiteren Verkehrsmitteln wir
auswählen werden.
StR Mag. Stoll, Sie haben nicht erwähnt,
dass die bis zu € 915.000,-- der städtische
Anteil sind. Er beinhaltet die Beschaffung
der Fahrzeuge, die Errichtung von Infrastruktur und die notwendige Werkstattausstattung. Zusätzlich sichern wir den Betrieb
mit den fünf Jahren auf langfristige Sicht.
Natürlich ist ein Teil davon, auf die Fahrgastzahlen zu blicken.
Dort befinden sich schmale Straßen, was
auch in der Unterlage beschrieben ist. Somit sind die Herausforderungen nicht so einfach, einen klassischen Linienbus einzusetzen. Wir glauben aber, dass in einem ersten
Schritt der Mini-Bus ausreichen wird. Ich
freue mich auch, dass es gelungen ist, die
Mehrkosten für den Elektrobus, das sind
80 % für die Busse und 40 % für die Infrastruktur, durch das EBIN-Emissionsfreie