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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.49

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Busse und Infrastruktur 2022-2026-Förderprogramm mitzufinanzieren.
Das ist eine Möglichkeit, da wir vor einigen
Jahren diesen Antrag gestellt haben und die
Förderzusage uns am Anfang dieser Regierungsperiode erreicht hat. Wir freuen uns
sehr darüber, dass wir somit diese Bundesfördermittel richtig einsetzen. Die gibt es
nur, weil wir auf einen elektrischen Betrieb
umstellen.
Auch bei diesem Projekt möchte ich wieder
allen Beteiligten herzlich danken, die an der
Mobilitätswende mitwirken. Zu Arzl möchte
ich noch erwähnen, dass wir in dieser Funktionsperiode noch eine Diskussion führen
werden müssen. Noch gar nicht erschlossen ist für mich eine direkte Verbindung von
Arzl ins Olympische Dorf. Da nehme ich die
Perspektive von Kindern ein. Sie müssen
nämlich zuerst in die Innenstadt, bevor sie
in das Olympische Dorf fahren können.
Wir haben eine angespannte Budgetlage
und wir werden schauen müssen, was wir
umsetzen können. Es erfolgt hier ein wichtiger Meilenstein für die Bevölkerung, da es
dort noch gar keine Erschließung gibt und
die Kinder keinen sicheren Schulweg aufgrund von schmalen Straßen vorfinden. Das
lasse ich mir wirklich nicht schlechtreden.
Danke für die Zustimmung.
GRin Tomedi: Der Ausbau des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) ist richtig
und wichtig. Deshalb sind wir auch dafür.
Allerdings gibt es ein ziemlich neues
Konzept, und zwar den Regio-Flink vom
Verkehrsverbund Tirol (VVT). Dazu gibt es
schon sehr gute Erfahrungswerte von
anderen Orten in Tirol. In Jenbach z. B.
funktioniert das sehr gut als Ergänzung zu
den Bussen. Gerade in sehr dünn
besiedelten Siedlungen oder Gebieten am
Berghang. Man könnte sich auch für
Hocharzl und Hochmühlau ansehen, ob das
nicht auch eine Variante für die Menschen
und für die Stadt für den öffentlichen
Verkehr (ÖV) wäre.
Der Regio-Flink befindet sich nämlich noch
nicht in den Unterlagen. Wir werden der
Linie D zustimmen, weil es darum geht,
dass diese Linie schnell umgesetzt wird und
die Menschen dort eine Abindung haben.
Wir möchten aber der Stadtregierung gerne
mitgeben, sich das Modell des Regio-Flink
einmal anzusehen und zu prüfen, ob das
GR-Sitzung 27.02.2025

nicht für andere Gebiete in der Stadt, die
noch nicht durch den öffentlichen Verkehr
(ÖV) erschlossen sind, eine Variante wäre.
GRin Dr.in Haselwanter-Schneider: StR
Mag. Stoll, ich weiß nicht, was an einer
besseren Öffi-Anbindung "nice-to-have"
sein soll. Ich finde, dass es ein Gebot der
Stunde ist, jeden Stadtteil, auch wenn er
noch so abgelegen ist, an den öffentlichen
Verkehr (ÖV) anzubinden. Ich wundere
mich gerade, dass es das nicht schon gibt.
Ich bin mit einer Mutter in Hochmühlau in
Kontakt, die mir schon vor längerer Zeit
geschildert hat, was es für ihre Tochter
bedeutet, wenn sie in der Früh in die Schule
muss. Sie hat einen Fußweg von einer
halben Stunde, bis sie zur nächsten
Haltestelle kommt.
Wir wollen das alle nicht. Die Menschen sollen langfristig vom Individualverkehr (IV)
wegkommen, damit nicht jede/r mit dem eigenen PKW in die Stadt fährt und die Kinder
einen sicheren Schulweg haben. Auch ältere Menschen wohnen dort, die froh sind,
wenn sie nicht mehr so lange Fußwege auf
sich nehmen müssen.
Ich kenne auch einen dort wohnenden
Herrn, der mit Krücken geht und tagtäglich
auf diese angewiesen ist. Wie soll der einen
Fußweg von einer halben Stunde bewerkstelligen, um zur nächsten Bushaltestelle zu
kommen? Von unserer Seite kommt eine
Zustimmung zu diesem Projekt. Mir gefällt
gut, dass man diese Mini-E-Busse einsetzt.
Da haben wir Nachholbedarf und müssen
etwas tun.
Ich bin seit Kurzem auch selbst privat
E-Auto-Fahrerin. Es ist kein Problem. Allen,
die sagen, dass es Ladeprobleme gäbe,
muss ich widersprechen. Es funktioniert
bestens und ich kann es nur jeder/m empfehlen. Das schont die Umwelt und die
Geldtasche.
Man muss sich ansehen, welche Linien sich
sonst noch eignen würden, um mit solchen
Mini-E-Bussen zu fahren. Es gibt Stadtteile,
in denen ständig große Busse fahren, die
aber den ganzen Tag halb leer sind. Da
müsste man evaluieren und genau hinsehen. Z. B. in Igls gäbe es eine Möglichkeit,
auf Mini-E-Busse umzusteigen. Die Dekarbonisierung wird uns begleiten. Alle Förderungen, die es in dieser Form vom Bund,
von der EU usw. gibt, gilt es abzuholen.