Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf

- S.122

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40.16 MagIbk/94157/GR-AF/29/2025
Innsbrucker Immobilien GmbH &
Co KG (IIG), Anmietung und Sanierung des Objektes Viaduktbogen 40 - Ing.-Etzel-Straße der Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) (GRin Mag.a Oppitz-Plörer)
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Die von
GRin Mag.a Oppitz-Plörer und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 27.02.2025 eingebrachte Anfrage wird
mit beiliegendem Bericht beantwortet.
Die Beantwortung der Anfrage gemäß Bericht der Mag.-Abt. I, Gemeinderat und
Stadtsenat, vom 26.03.2025 wurde den Gemeinderatsmitgliedern vor Beginn der Sitzung digital zur Verfügung gestellt.
Der angefallene zeitliche Arbeitsaufwand aller Dienststellen zur Erstellung dieser Beantwortungsvorlage beträgt 4 Stunden.
40.17 MagIbk/94157/GR-AF/30/2025
Altes Rathaus, bauliche Adaptierungen der politischen Büros, offene Fragen bezüglich der Anfrage Maglbk/69182/GRAF/83/2024 (GRin Mag.a Oppitz-Plörer)
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Die von
GRin Mag.a Oppitz-Plörer und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 27.02.2025 eingebrachte Anfrage wird
mit beiliegendem Bericht beantwortet.
GRin Dr.in Winkel: Ich ersuche um die
die
Eröffnung der Debatte.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE, JA
und SPÖ, 22 Stimmen)

Jahren einen Antrag von der ehemaligen
StRin Mag.a Schwarzl zur Einsetzung einer
externen Fachjury gegeben. Diese Jury entscheidet seit dem Jahr 2010 über die Aufhängung und Kunstankäufe der Stadt Innsbruck. Der entscheidende Punkt für diese
Entscheidung war, dass die Qualitätskriterien jenseits der persönlichen geschmacklichen Präferenzen von Stadtsenatsmitgliedern, Bgm.-StellvertreterInnen oder Herrn
Bürgermeister getroffen werden sollen.
Der Anlass für unsere Anfrage war, dass im
Rathaus im zweiten Stock ein Kunstwerk eines Künstlers mit Behinderung aufgehängt
war. Es hat wirklich wehgetan, als dieses
Bild von Martin Bruch sang- und klanglos
abgehängt wurde. Ich habe Euch allen daraufhin eine E-Mail geschickt und möchte
mich an dieser Stelle bei den beiden bedanken, die mir darauf geantwortet haben.
Für die, die dieses Kunstwerk nicht gekannt
haben oder gerade nicht im Kopf haben,
welches gemeint ist, möchte ich kurz beschreiben, um was es geht: Es geht darum,
dass man jemandem, die/der im Rollstuhl
sitzt, Kunst ganz anders zugänglich machen
kann. Rollstuhlfahrende haben aufgrund der
Höhe, aus der sie Bilder betrachten, natürlich eine ganze andere Perspektive darauf.
Nicht zu vergessen ist, dass das von einem
Künstler mit einer Behinderung gemacht
wurde. Ich glaube, es tut einer Stadt gut,
wenn Kunst im öffentlichen Raum nicht von
persönlichen Befindlichkeiten, im Sinne von
"gefällt mir" oder "gefällt mir nicht", abhängt
Darüber gab es auch bereits heftige Diskussion in diesem Haus, vor allem, wenn es um
Kunstwerke im Bürgersaal geht. Dort passiert es nicht selten, dass es jemanden nicht
gefällt.

GRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich bedanke
mich, dass wir heute über diese Anfrage
und die Thematik, wer über die Kunst im öffentlichen Raum entscheidet, diskutieren
und beraten können. Es handelt sich hierbei
um eine anlassbezogene Anfrage.

Ich bin der Meinung, dass das Gefallen von
Kunstwerken, bei den Ankäufen nicht im
Vordergrund stehen sollte. Es geht dabei
um die Sammlung der Stadt, und für die haben wir eine Fachjury. Zudem geht es auch
um eine Wertsteigerung, im Sinne von kulturellem Wert. Mit ihrer Sammlung gibt die
Stadt Innsbruck für den Bereich Kunst und
Kultur ein Zeugnis ab, was in verschiedenen
Epochen, aber vor allem bei junger Kunst,
erschaffen wurde.

Der zweite Stock im Rathaus ist ein Bereich, der aufgrund von viel Parteienverkehr
gut frequentiert wird. Es hat vor etlichen

Ich finde den Umgang bei der Abhängung
von solchen Bildern - als Haltung zu Kunst
und Kultur - einfach nur traurig. Es hat aber

Der Antrag auf Eröffnung der Debatte wird
angenommen.

GR-Sitzung 27.03.2025
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