Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf

- S.142

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_03_27_protokoll_ges.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
19

Letztlich hat der Stadtrechnungshof mit dem Unternehmen der N.N.-Gruppe Kontakt
aufgenommen, welches die LernApp „Innsbruck gemeinsam“ für die Stadt Innsbruck
entwickelte. Dies mit dem Ziel, vorhandene Informations- und Dokumentationslücken, welche sich auf Basis der vorhandenen Prüfungsunterlagen für den
Stadtrechnungshof ergaben, zu schließen. Das betroffene Unternehmen zeigte sich
gegenüber dem Stadtrechnungshof anfänglich kooperativ und wirkte an der von ihm
erbetenen Aufklärung weitgehend mit.
4 Prüfgegenstand
4.1 Beschreibung

20

Die LernApp mit der Bezeichnung „Innsbruck gemeinsam“ ist, wie bereits erwähnt,
von einem Unternehmen der N.N.-Gruppe erstellt und im Laufe der Konfiguration,
des Brandings und der Personalisierung den Bedürfnissen und Markenanforderungen der Stadt Innsbruck angepasst worden.
Bei dieser Applikation handelt es sich um eine sogenannte White-Label-App.
Fachlich einschlägigen Quellen zufolge ist eine „White-Label-App eine generische
App, die von Softwareentwicklern als eine Art unbeschriebenes Blatt erstellt wird.
Diese Art von Apps wird ausschließlich mit der Absicht entwickelt, sie an ein
Unternehmen weiterzuverkaufen, das die App als seine eigene umbenennen
möchte …“
Die Vorteile einer White-Label-App liegen im Allgemeinen in der schnellen und
kostengünstigen Erstellung einer Anwendung. Auch das Backend (Funktionsweise,
Erscheinungsbild, Format u.a.m.) bei einer White-Label-App ist bereits vorgefertigt.

21

Die Stadt Innsbruck hat im Zusammenhang mit der Thematik „Mobile Learning“ nicht
nur die Bereitstellung der Microtraining® – Technologie (Tool für betriebliches Lernund Wissensmanagement) sondern auch mehrere sogenannte Contents für
Trainings, Lern- und Schulungsinhalte erworben. Die Content-Produktion wurde
dabei ausgelagert. Das bedeutet, dass auf Basis der Sachkenntnis bzw. der
Erfahrung des Unternehmens der N.N.-Gruppe die (mit ihm gemeinsam) definierten
Fachthemen in eine Mobile-Learning taugliche Form gebracht bzw. in die digitale
Lernwelt übersetzt worden sind. Diese Vorgehensweise wird vom Unternehmen der
N.N.-Gruppe Content-Manufaktur genannt.
Zudem erhielt die Stadt Innsbruck für jedes Fachthema einen Zugang zu einem
speziellen Verwaltungs- und Autorentool, dem Backend, um einen Content unkompliziert und mit geringem Aufwand einzupflegen. Neben dem Einpflegen von Lerninhalten ist es im Backend auch möglich, die gesamten Trainings, Teilnehmer und
Termine zu verwalten und sämtliche Statistiken über ein Dashboard zu sichten.
Auch lassen sich (Push-)Benachrichtigungen an Teilnehmer und Trainingsgruppen
versenden.

22

Die Microtraining® – Technologie bzw. die LernApp „Innsbruck gemeinsam“ funktioniert auf den Betriebssystemen Apple iOS und Google Android und konnte im Apple
App Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden. Sobald ein
Lerntraining gestartet wurde, war es ebenso offline abrufbar.

Zl. MagIbk/64806/KA-PR/1

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

6