Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_27_protokoll_ges.pdf
- S.45
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Das alles geschieht nur, weil ihr Euch beharrlich weigert, dem eigentlichen Problem
zu begegnen und dieses lautet Zuzug! Das
ist offensichtlich! (Beifall und Unruhe im
Saal)
Überschrift gewählt, die Bausperre ist erst
der Anfang. GR Mag. Plach hat gesagt, es
handelt sich bei dieser Maßnahme nur um
den ersten Schritt. Das heißt, wir sehen hier
eine "Salami-Taktik".
Die Stadt hat keinen leistbaren Wohnraum
mehr, weil es einen nicht enden wollenden
Zuzug zu uns gibt! Ich habe mir vor meiner
Wortmeldung extra noch einmal die Zahlen
angeschaut. (Unruhe im Saal)
Jetzt trifft es vielleicht nur die Großgrundbesitzer, aber hier wird nicht Schluss sein! Das
kann ich Euch jetzt schon garantieren und
ins Stammbuch schreiben! Ich weiß nämlich, welche Vision eigentlich verfolgt wird!
Bgm.-Stellv. Willi hat dieser Vision letztes
Jahr im Gemeinderatswahlkampf Ausdruck
verliehen!
Ich weiß schon, es tut weh, die Wahrheit zu
hören, aber ihr müsst mir dennoch zuhören.
Schauen wir uns also die Zahlen aus dem
Jahr 2023 an. Zwölf Prozent der Ansuchenden für Stadtwohnungen stammte von Drittstaatsangehörigen. Das sind ungefähr
900 Personen und der Trend ist eindeutig,
er führt sich fort!
StRin Bex, BSc hat heute selbst gesagt,
dass die Einheimischen der Stadt Innsbruck
den Rücken kehren. Es handelt sich um einen lupenreinen Bevölkerungsaustausch!
Die Einheimischen verlassen uns und stattdessen gibt es einen Zuzug aus Drittstaaten!
Die FPÖ ist die einzige Fraktion, die das
Problem offen anspricht! Wir wissen, wenn
man das Problem des leistbaren Wohnens
in den Griff bekommen möchte, muss man
diese Aufgabe angehen! Offensichtlich sind
wir die Einzigen, die in diesem Gemeinderat
bereit dazu sind!
Jetzt kann man natürlich sagen, der heutige
Beschluss trifft ja nur Großgrundbesitzer.
Man folgt also dem linksradikalen Motto,
"eat the rich". Allerdings öffnen wir mit dem
heutigen Beschluss Tür und Tor. Wir öffnen
eine Tür, die besser geschlossen bleiben
sollte.
Ihr habt es vielleicht nicht bemerkt, aber Genosse GR Sanders freut sich heute enorm.
Das könnt ihr Euch nicht vorstellen. Er
grinst bis hinter die Ohren! Hätte er keine
Ohren, würde sein Grinsen rund um den
Kopf reichen. Die Kommunisten haben
heute einen Freudentag und das sagt schon
einiges! Die KPÖ verbucht heute im Gemeinderat der Stadt Innsbruck auf jeden
Fall einen großen Erfolg. Das kann man
festhalten.
Wenn man in die Zeitung blickt, findet man
viele interessante Artikel zu diesem Thema.
Zum Beispiel hat die Kronen Zeitung die
GR-Sitzung 27.03.2025
Was hat er gesagt? Wohnen muss neu gedacht werden! 32 Quadratmeter für eine
dreiköpfige Familie sind genug! Das ist also
das definierte Ziel, auf das Ihr hinarbeitet!
Ihr fangt jetzt mit den Großbesitzern an und
in Salami-Taktik wird immer mehr enteignet!
Irgendwann sind wir bei der Verwirklichung
der Vision von Bgm.-Stellv. Willi angelangt.
32 Quadratmeter für eine dreiköpfige Familie! Diese Dystopie sehnen wir uns von der
FPÖ nicht herbei! (Beifall und Unruhe im
Saal)
Mir ist natürlich klar, dass diese Maßnahmen nicht alle treffen sollen! Für die selbsternannten Eliten der Caprese-Koalition lautet das Motto weiterhin, Wohnen im Grünen
oder Wohnen im Wald!
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: GR Walch,
BA MA, Sie können ruhig etwas leiser sprechen. Sie müssen nicht schreien, denn wir
verstehen Sie relativ gut.
GR Walch, BA MA: Na gut. Allerdings gibt
es gerade recht viel Widerstand, den ich
übertönen muss. Ich bin sowieso am Ende
meiner Wortmeldung angelangt. Ich wiederhole es noch einmal, falls es nicht gehört
worden. Dass 32 Quadratmeter groß genug
für eine kleine Familie sein sollen, gilt nicht
für alle. Die selbsternannte Elite erfüllt sich
ihren Wohntraum im Grünen oder am Waldesrand. Wir können momentan sehen, wo
sich StRin Bex, BSc ihren Wohnraum geschaffen hat.
Die FPÖ ist offenbar die einzige Fraktion,
die den Mumm hat, dagegen aufzustehen.
Wir stimmen aus Überzeugung gegen diesen Antrag! Wir sind noch eine Partei des
Privateigentums und wir lassen den Kommunismus sicher nicht in der Stadt Innsbruck einziehen! (Beifall)