Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 08-Protokoll-19-07-2019-Tag2.pdf
- S.46
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die Wohnungen und Büros der Stadt transportiert werden. Das wäre ein weiterer
Schritt, um CO2 einzusparen, wodurch das
Problem der Klimakrise an der Wurzel gepackt wird.
Der Vorteil gegenüber Klimaanlagen liege
im geringeren Energieverbrauch und in der
günstigeren Beschaffung. In Städten wie
München, Wien, St. Pölten oder Linz wird
Fernkälte bereits angeboten. Sogar der
Mona-Lisa-Park in Paris ist mittlerweile ein
angenehmer Ort zum Verweilen, schließlich
wird auch der Louvre mittels Fernkälte gekühlt.
Verglichen mit den Temperaturen vor Beginn der Industrialisierung ist die Erde bereits jetzt um ein Grad wärmer. Bliebe es
beim derzeitigen Tempo der Erwärmung,
sei ein Plus um 1,5 Grad Celsius womöglich
schon 2030 erreicht, spätestens aber im
Jahr 2052. Was muss geschehen, dass
diese irreversiblen Effekte nicht eintreten?
Die globalen Treibhausgas-Emissionen
müssten bis 2030 um 45 % unter das Niveau von 2010 fallen, heißt es in dem IPCCBericht. Bis 2050 müssten die Werte unter
dem Strich bei Null liegen.
Ich stelle den zweiten Zusatzantrag mit dem
Titel "Klimaneutralität 2030":
Ich stelle den dritten Zusatzantrag mit dem
Titel "Baumpflanzungsoffensive - so viele
Neupflanzungen wie möglich":
20.12.2
20.12.3
GfGR/195/2019
Enquete "Klimaschutz akut Ziele und Maßnahmen für Innsbruck", Baumpflanzungsoffensive - so viele Neupflanzungen
wie möglich (GR Onay)
Enquete "Klimaschutz akut Ziele und Maßnahmen für Innsbruck", Klimaneutralität 2030
(GR Onay)
Der Gemeinderat möge beschließen:
Im Originalantrag der Stadtregierung heißt
es, man wolle den Energieplan 2050 mit
Nachdruck umsetzen. Folgende Änderung
ist zu machen: "Das vom Stadtsenat im
Rahmen des Energieplanes 2050 beschlossene Ziel, wonach Innsbruck energieautonom sein soll, wird erweitert, sodass die Erreichung 2030 mit Nachdruck verfolgt wird."
GfGR/196/2019
Der Gemeinderat möge beschließen,
dass in der Stadt Innsruck ab sofort besonders in der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration sowie
Grünanlagen, darauf geachtet werden soll,
so viele Neubepflanzungen als möglich von
ausreichend großwüchsigen Baumarten
vorzunehmen.
Onay, eigenhändig
Onay, eigenhändig
Begründung: Wer es ernst meint mit den
Klimaschutzzielen, muss jetzt handeln und
nicht erst in 25 Jahren. Es gibt keinen anderen Weg, als den sozial-ökologischen Wandel. Dieser Ansicht ist auch der Weltklimarat. Der Bericht der Intergovernmental Panel
on Climate Change (IPCC) im Jahr 2018
besagt, dass wir 12 Jahre Zeit haben, um
alles zu verändern, wie wir wohnen, uns
fortbewegen und vor allem produzieren.
Es ist etwas anderes, ob der Gemeinderat
der Stadt Innsbruck hinter einem Beschluss
steht oder ob alles egal ist. Das ist ein anderes Zeichen. Wir sprechen immer von
Symbolen und Zeichen.
Ich komme zu meinem vierten Zusatzantrag
mit dem Titel "Begrünungsstrategie öffentliche Plätze":
Der Bericht der Intergovernmental Panel on
Climate Change (IPCC) ist dabei eindeutig.
Nötig seien schnelle, weitreichende und nie
dagewesene Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft. Viele Effekte, die
sich bei einer Erderwärmung um zwei Grad
einstellten, ließen sich so noch abmildern.
Gleichzeitig bekomme die Welt jetzt schon
erste Folgen der Erderwärmung zu spüren.
GR-Sitzung 19.07.2019 (Fortsetzung der am 18.07.2019 vertagten Sitzung)