Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 08-Protokoll-19-07-2019-Tag2.pdf

- S.53

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- 727 -

Am Ende des Tages möchte ich es auch mit
Greta Thunberg halten und ein wenig den
VorrednerInnen widersprechen, indem sie
sagt: "I want you to panic." Ich möchte, dass
wir alle hier in diesem Raum Angst haben
vor dieser Klimakrise und nicht die Bevölkerung.
Wir hier müssen Angst vor dieser Gegebenheit haben, damit wir endlich einmal alle gemeinsam daran arbeiten, etwas an dieser
Situation zu ändern. Solange hier nicht alle
Angst davor haben, was mit dem Klima passieren wird und was es mit unserem Planeten auf sich hat, setzen wir die Lebensgrundlage für alle zukünftigen Generationen
aktuell aufs Spiel. So lange wird sich hier
nichts ändern.
Es hat sich auch in der Diskussion gezeigt,
dass die Fraktionen, die der Meinung sind,
dass alles in Ordnung ist, diesen Weg nicht
mitgehen werden, den wir vorschlagen.
Es ist sehr schön, wenn alle so tun, als ob
sie auf Klimaschutz setzen würden, solange
es sich innerhalb dieser Begrifflich- und Befindlichkeiten abspielt, wie es GR Depaoli
versteht. Die Wortmeldung von GR Kurz
zeigt, dass nicht verstanden wird, worum es
bei dieser dringendsten Frage der Menschheit wirklich geht. Das ist die größte Herausforderung, die die Menschheit jemals gehabt hat, diese Klimakrise und eine Klimaapokalypse abzuwenden.
Wir haben nur noch wenige Jahre Zeit, um
das sicherzustellen und abzuwenden, damit
es weiterhin eine Menschheit auf diesem
Planeten gibt. Deshalb müssen wir auf jeder
Ebene ansetzen und nicht auf irgendeine
globale Ebene abweichen, wie es hier auch
immer wieder gesagt wird.
Der Antrag heute ist deswegen für mich ein
Commitment der gesamten Stadtpolitik. Ich
hoffe, dass alle mitgehen werden, um dieses Commitment einzugehen, um die Klimakrise abzuwenden. Die vielen, vielen Maßnahmen wird es natürlich geben, danke
auch an GR Onay. Ich finde einige Deiner
Ideen diskussionswert, dass darüber weitergesprochen und manches eventuell auch
realisiert wird.
Ich habe auch noch weitere Ideen im Köcher, die ich zu einem späteren Zeitpunkt
einbringen werde. Für jetzt geht es darum,
dass der Gemeinderat der Stadt Innsbruck

in seiner Gesamtheit bestenfalls anerkennt,
dass wir endlich diese Klimakrise in den
Griff bekommen müssen.
GR Depaoli: Ich habe mir den CO2 Ausstoß
weltweit angesehen, das war gerade zufällig
auf Facebook ein Thema. China 28 %,
Amerika 16 %, Deutschland 2 %. Da kann
man sich ungefähr vorstellen, was Österreich, Tirol oder Innsbruck ausmacht.
Es ist aber richtig, dass man hier dagegen
arbeiten muss. Ich orte den Notstand in der
grünen Verkehrspolitik in unserer Kommune
Innsbruck, weil die schlechte Luft von den
GRÜNEN herbeigeführt wird.
Liebe StRin Mag.a Schwarzl, Sie sind dafür
verantwortlich, dass in der Stadt Innsbruck
eine schlechte Luft ist.
(StRin Mag.a Schwarzl: Ja!)
Fein, Sie geben zu, dass Sie mit mir einer
Meinung sind. Ich werde Ihnen jetzt aber
auch erklären, warum das so ist.
Sie können zuhören, Sie können gehen, Sie
können es sich aber auch ausrichten lassen. Die Innsbrucker Grünen (GRÜNEN)
sollen bitte zuhören. Sie bekommen diese
Informationen aber auch sicher auf einem
Video übermittelt.
(StRin Mag.a Schwarzl: Genau, ich schaue
mir das Video dann an!)
Fein, wenn man nicht hört, welche Fehler
man macht! Aber egal.
Es gibt Personen, die Luftgutachten erstellen. Ich habe gerade mit einem solchen Vertreter der Universität Innsbruck gesprochen,
der mir mitgeteilt hat, dass die Luft im Bereich der Ampeln am schlechtesten ist.
Wenn ein Auto fünf Mal so lange bei einer
Ampel in der Stadt mit laufendem Motor
steht, gibt es fünf Mal so viele Abgase.
Wenn auf Grund der verfehlten Verkehrspolitik der Mobilitätstadträtin durch gewollte
Ampelschaltungen und Baustellen ein Fahrzeug fünf Mal so lange an einer Stelle verweilt, dann erzeugt das sehr viele Abgase.
Die Luft ist daher schlecht. Man muss daher
nicht über das Weltklima sprechen, denn wir
sollten bei uns beginnen, das Luftklima zu
verbessern. Fahrzeuge, die nach Innsbruck
fahren müssen, sollten so kurz wie möglich
an den Ampeln verweilen.

GR-Sitzung 19.07.2019 (Fortsetzung der am 18.07.2019 vertagten Sitzung)