Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_01_23_gr_protokoll.pdf

- S.58

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- 51 -

unsere Fraktion - werde diesem Antrag sicher nicht zustimmen.
in

a

Bgm.-Stellv. Mag. Mayr unterbricht um
13:00 Uhr die Sitzung und setzt die Beratungen nach Feststellung der Beschlussfähigkeit um 14:05 Uhr wieder fort.
StR Lassenberger: Der Herr Bürgermeister
hat ausgeführt, dass der Akt heute auf der
Tagesordnung steht, da GR Mag. Stoll und
ich vom Minderheitenvotum Gebrauch gemacht haben. Ich darf begründen, warum
das der Fall war.
Wenn man den Akt liest, klingt der Inhalt
recht nett. Die Stadt Innsbruck mietet über
die IIG einen Bogen der ÖBB in der Ing.-Etzel-Straße und saniert ihn. Die Frage stellt
sich, warum das geschieht? Es sind nur
noch wenige Mitglieder des Gemeinderates
aus der vorherigen Periode anwesend. Die
Start-up-Szene war damals auch Thema.
GR Lukovic, BA MA MA hat sich dabei sehr
stark engagiert. Wir haben auch Anträge
gestellt, ob man nicht einen Fonds für Startup-Unternehmen erstellen soll. Das würde
ich sehr wichtig finden. Es gibt in dieser
Szene wirklich sehr gute Unternehmer mit
tollen Ideen. Der Impact Hub stellt auch die
Strategieberatung REPS auf seiner Homepage vor. Dahinter stehen wirklich sehr innovative Personen. Es wäre daher zielführend gewesen, einen Fonds einzurichten,
um Subventionen für die Start-up-Szene zur
Verfügung zu stellen.
Die jetzt gewählte Vorgangsweise können
wir nicht unterstützen, weil ich den Grund
des Handelns nicht verstehe. Da das Stichwort Impact Hub gefallen ist, möchte ich
kurz darauf eingehen. Wer die Medien verfolgt, weiß, dass der Impact Hub gerade vor
kurzem bei der Kulturbackstube - Die Bäckerei ungefähr 500 m2 Geschäftsfläche eröffnet hat. Dort gibt es einen so genannten
Co-Working-Space, in dem man sich einmieten kann. Über die Preise kann man natürlich diskutieren. Ich habe gesehen, dass
der höchste Preis bei € 310,-- für ein Monat
liegt. Es gibt aber auch Abstufungen auf
fünf, vier oder drei Tage die Woche. Eine
Connecting-Geschichte ist ebenfalls enthalten, denn der Impact Hub verdient etwas

GR-Sitzung 23.01.2025

dabei, wenn er die Dinge zur Verfügung
stellt. Kosten werden zudem entstehen.
Ich glaube, dass dies alles ganz gut funktioniert, wenn mir auch keine Zahlen vorliegen,
wie das Projekt jetzt angenommen wird.
Wer weiß, was der Impact Hub ist und welche Persönlichkeiten zum Teil dahinterstehen, kann erahnen, dass Geld vorhanden
ist.
Aus dem Grund stelle ich die Frage, ob in
der Stadt Innsbruck der Impact Hub ein Begriff ist? Warum wird der Bogen der ÖBB in
der Ing.-Etzel-Straße nicht selbst durch die
Firma angemietet und saniert, wenn er für
die Start-up-Szene benötigt wird? In Form
eines Subventionsansuchens, wie wir das
bei der Kulturbackstube - Die Bäckerei für
den Umbau gehabt haben, kann eine Unterstützung erfolgen. Das wäre die einzige
saubere Vorgangsweise gewesen, die man
wählen hätte sollen. Es erschließt sich mir
nicht, warum wir als Stadt Innsbruck jetzt
plötzlich diese Beauftragung vornehmen.
Das ist für mich eher eine Förderung, die
nicht in die richtige Richtung geht. Wenn
man die Bögen in der Ing-Etzel-Straße betrachtet, sieht man, dass gerade das Restaurant "Das Schnitzerl" eröffnet hat. Wir
hätten diesen Bogen auch anmieten und sanieren sollen, um ihn anschließend dem Betreiber zur Verfügung zu stellen, damit die
Gastro- und Kulturszene unterstützt wird.
Wären wir so vorgegangen, hätte es im Gemeinderat einen Aufschrei gegeben, dass
das nicht machbar ist. Ich sehe dabei aber
keinen Unterschied.
Wir haben derzeit kein Betreiberkonzept
vorliegen und wissen nicht, wer den Bogen
anmietet. Es erschließt sich mir auch nicht,
wie hoch die Miete ist, die die IIG vom Betreiber des Bogens einheben will. Sprechen
wir von der reinen AfA-Miete plus die Kosten, die für den Nichtgebrauch der Räumlichkeiten anfallen? Aus dem Amtsbericht ist
zu lesen, dass die Kosten auf die nächsten
Monate der Miete angerechnet werden.
Diese Dinge würden mich interessieren.
Wird nur die AfA-Miete weiter verrechnet,
dann sind die anfallenden Kosten für den
Bogen sehr niedrig. Das ist meiner Meinung
nach keine faire Sache gegenüber allen anderen, die Unternehmer sind und auch einen Bogen in der Ing.-Etzel-Straße betreiben und sich selber in der Start-up-Szene