Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_23_gr_protokoll.pdf
- S.65
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GR Sanders: Hier geht es um die Sache.
Ich glaube nicht, dass es Ihnen, Herr Bürgermeister, zusteht, den Inhalt meiner Rede
zu bestimmen.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Doch, das
kann ich als Vorsitzender. Bitte zur Sache
sprechen.
GR Sanders: Die Sache ist, dass wir diese
Subvention inhaltlich ablehnen.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Danke!
Wollen Sie noch etwas zur Sache sagen?
GR Sanders: Selbstverständlich! Ich
möchte meinen Vortrag weiterführen.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Ja, aber inNicht abdriften.
abdriften.
haltlich und zur Sache bitte. Nicht
GR Sanders: Es geht um die Tiroler KaiserKaiserjäger, oder?
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Es geht
um die Tiroler Kaiserjägermusik.
GR Sanders: Ja genau. Es gibt zwei Kaiserjäger, nämlich die Originalen und die
Nicht-Originalen.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Nein, Sie
verwechseln hier etwas. Die Original Tiroler
Kaiserjägermusik gibt es nur einmal.
GR Sandes: Es gibt die Original Tiroler Kaiserjägermusik, die anderen Zweige verwenden nur die Gewehre. Die Einen stehen der
ÖVP nahe, die anderen der FPÖ, ich weiß.
Wir reden jetzt gerade über die Originalen,
die der ÖVP angehören.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: GR Sanders, ich entziehe Ihnen jetzt das Wort.
GR Sanders: Mit welcher" Begründung?
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Die Wortmeldung war nicht zur Sache und hat die
Grenze überschritten.
GR Sanders: Wir reden über die Tiroler
Kaiserjäger und ich spreche zum Thema.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Über die
Tiroler Kaiserjägermusik.
GR Sanders: Ja.
Ja.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Entweder
sprechen Sie jetzt genau zu dieser Subvention oder ich entziehe Ihnen das Wort.
GR Sanders: Gut, dann führe ich weiter
aus. Die Original Tiroler Kaiserjägermusik
GR-Sitzung 23.01.2025
bezieht sich, wie ich schon gesagt habe, auf
eine militärische Organisation und die Stadt
Innsbruck ist eine zivile Verwaltungsbehörde und sollte zivile Zwecke fördern. Militärische Organisationen können sich an den
sogenannten Dachverband der wehrpolitischen Vereine wenden. Wenn sie dort aufgenommen werden, haben sie das Recht einen Antrag auf Förderung beim Bundesministerium für Landesverteidigung zu stellen.
Dort gehört der Bereich formal hin.
Es muss daher nicht nur eine inhaltliche,
sondern auch eine rein formale Ablehnung
geben, weil der Verein bei der falschen Behörde eine Förderung beantragt hat. Die
richtige Stelle wäre das Bundesministerium
für Landesverteidigung.
Bgm.-Stellv. Willi: Ich möchte zum Historischen etwas ausführen. Die Geschichte der
Kommunistischen Partei (KPÖ) war auch
ziemlich blutig.
Jetzt komme ich zum eigentlichen Anliegen.
Mieter in der Santifallerstraße ist die Original Tiroler Kaiserjägermusik. Der Verein war
in finanziellen Schwierigkeiten und hat sich
an uns gewandt, ob wir bei den Mietkosten
helfen können. Der sehr gute Kompromiss,
der von der Mag.-Abt. V, Kultur, vorgeschlagen wurde, lautete, dass wir die Mietkosten
bezahlen würden. Im Gegenzug öffnet die
Tiroler Kaiserjägermusik das Probelokal
auch für andere Gruppen und man kann
sich über eine Online-Plattform einmieten.
Das Angebot wird fast sieben Tage in der
Woche sehr gut genutzt.
Wieso ist die Original Tiroler Kaiserjägermusik im Mietvertrag geblieben und nicht die
Stadt Innsbruck als Mieterin aufgetreten?
Weil der Vermieter dann eine höhere Miete
verlangen wollte, daher hat der Verein den
günstigen Mietvertrag nicht aufgelöst. Wenn
wir das Mietverhältnis mit dem Vermieter
abgeschlossen hätten, wären die Kosten
höher gewesen. Das möchten wir nicht. Wir
wollten den günstigen Mietpreis haben, um
weniger Steuergeld für die Anmietung aufwenden zu müssen. Wir haben aber sichergestellt, dass andere Ensembles den sehr
gut ausgestatteten und akustisch ertüchtigten Raum optimal nutzen können. Wichtige
Gruppen in unserer Stadt nehmen von dem
Angebot Gebrauch. Damit ist dem An-