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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_01_23_gr_protokoll.pdf

- S.83

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richtig gut angenommen wird von den IglerInnen und den InnsbruckerInnen, die in
der Stadt leben und dann mit der Linie 6
rauffahren.
Wie gesagt, wir finden es schade, dass das
in einem Satz gemeinsam genannt wird.
Leider können wir da nicht mitgehen, weil
wir jetzt auch nicht umsonst die ganzen Behörden und Ämter beschäftigen wollen.
Aber die Idee vom Christkindlmarkt am Baggersee finden wir wiederum sehr unterstützenswert.
GR Mayer: Man kann die Denkweise der
KPÖ verstehen, muss man aber nicht - ich
tue es jedenfalls nicht! Offensichtlich war
GRin Tomedi noch nie in Igls, denn andernfalls würde sie wissen, dass Igls ein Stadtteil von Innsbruck ist und somit die dort lebende Bevölkerung InnsbruckerInnen sind.
Im Sieglanger gibt es beispielsweise auch
einen kleinen Christkindlmarkt. Der wird
nicht von der Stadt organisiert, sondern von
einem Verein. Er findet zweimal in der Woche statt, ist relativ billig und es sind immer
sehr viele Leute dort. Das ist wirklich eine
einfache und unkomplizierte Sache.
Wir machen bei der Endhaltestelle der Linie 6 einfach nur einen Christkindl- und
Bauernmarkt. Was das mit Tourismus zu
tun hat, und warum man das ablehnen
muss, entschließt sich meiner persönlichen
Logik, tut mir leid!
GRin Dengg: Denken wir einmal ein paar
Jahre zurück: Da hatten wir gar keinen Tourismus und wir leiden heute noch unter den
wirtschaftlichen Folgeschäden. Lassen wir
Tourismusbashing also lieber sein! Von was
würde denn die Stadt Innsbruck sonst leben, wenn wir keine Touristen haben, die
gerne zu uns kommen und ihr Geld bei uns
lassen?
Außerdem verstehe ich noch nicht ganz,
was der Unterschied zwischen dem Christkindlmarkt am Baggersee und dem Christkindlmarkt in Igls sein soll? Aber das wird
uns GRin Tomedi bestimmt beim nächsten
Antrag erklären.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)

GR-Sitzung 23.01.2025

StR Mag. Stoll: Eigentlich bin ich kein
Freund von Bashing und auseinanderdividieren, so wie es GRin Dengg gesagt hat.
Aber ich möchte mich der Wortmeldung von
GR Mayer anschließen. Er hat natürlich vollkommen Recht. Es gibt mehrere Christkindlmärkte in Innsbruck und manche von ihnen
werden auch touristisch stark genutzt.
Ich habe eine Frage an die Mitglieder der
KPÖ: Wart Ihr schon einmal in St. Nikolaus
beim Christkindlmarkt? Der wird mit großer
Leidenschaft von einem Gastwirt betrieben
und es halten sich dort vorwiegend Einheimische auf. Der Betreiber ist mit Herzblut
dabei und betreibt den Christkindlmarkt auf
Eigeninitiative fast Tag und Nacht. Es ist
quasi wirklich ein Christkindlmarkt für InnsbruckerInnen.
Man sollte Menschen, die so etwas auf die
Beine stellen, hochleben lassen. Man fühlt
sich dort gleich wohl. Ich fände es ganz
wichtig, dass man nicht nur von Tourismus
redet, auch wenn der eine ganz wichtige
Säule darstellt. Ich glaube, es gibt in Igls
und in St. Nikolaus auch andere schöne
Plätze die besuchenswert sind.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc: Wir freuen
uns auf die Christkindlmärkte im Jahr 2025.
GR Happ: Ich weiß nicht, woher die Weisheit kommt, dass dieser Vorschlag Tourismus durch die Hintertür bedeutet. Entschuldigt mir bitte meinen Ausdruck, aber so
einen Blödsinn habe ich noch nie gehört.
Wenn man mit Kindern auf den Christkindlmarkt in der Altstadt geht, kann man davon
ausgehen, dass es gerammelt voll sein
wird. Ich meine, Gott sei Dank wird er gut
besucht, die Stadt Innsbruck braucht das
natürlich. Aber ich kann mir eben auch gut
vorstellen, dass Eltern und Großeltern mit
ihren Kindern bzw. Enkelkindern gerne mit
der Bahn rauf nach Igls fahren und dort
noch einen Abstecher auf den Christkindlmarkt machen. Ich glaube, es ist für die Kinder auch ein Erlebnis mit der Straßenbahn
durch den Wald zu fahren. Also ich finde, es
gibt nichts Netteres als diese Kombination.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Linde und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates am
12.12.2024 eingebrachte Antrag wird dem
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
zugewiesen.