Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf
- S.18
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Schlüssel zu einer funktionierenden Demokratie auf lokaler Ebene.
In Stadtteilen, Sport- und Kulturvereinen
und in Nachbarschaftsinitiativen entsteht
gelebte BürgerInnenbeteiligung. Hier treffen
Menschen aufeinander, bringen Ideen ein,
gestalten ihre Umgebung aktiv mit und zeigen Verbesserungspotenziale auf. Das
heißt, unser Ziel muss sein, diese Strukturen zu fördern und weiterzuentwickeln. Das
ist uns von ALI sehr wichtig!
Stadtteilarbeit beinhaltet für uns mehrere
Punkte. Ein Teil davon ist, dass wir Flächen
zur Verfügung stellen. Beziehungsweise
müssen wir Räume, die es bereits gibt erhalten. In ihnen findet soziales, kulturelles
und kreatives Arbeiten statt. Weiters
braucht es von uns Unterstützung für die
Stadtteil- und die Vernetzungsarbeit.
Somit
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sollen Zeit und Ressourcen vorhanden sein,
um zu gewährleisten, dass man sich über
die Grenzen von Vereinen hinweg vernetzen und Ideen weitertragen und entwickeln
kann.
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Wir haben schon über die finanzielle Absicherung geredet. Sie ist extrem wichtig, weil
es um Planungssicherheit geht. Vereine
müssen wissen, wie sie in den nächsten
Jahren arbeiten können, welches Personal
zur Verfügung steht, wie Räume und Mieten
bezahlt werden können. Außerdem müssen
sie sich im Klaren sein, wie Veranstaltungen
organisiert und umgesetzt werden können.
Eine stärkere BürgerInnenbeteiligung ist
gleichzeitig eine gezielte Förderung der
Stadtteildemokratie. Dafür braucht es eine
transparente und zugängliche Kommunalpolitik. Das bedeutet, wir brauchen ein konsequentes Verfolgen des Zieles einer inklusiven Stadt.
Bei der aktiven Einbindung von Menschen
haben wir sicherlich Nachholbedarf, gerade
wenn es um das Thema Großprojekte geht.
Wenn Projekte und Abläufe transparent und
nachvollziehbar sind, erhöht sich auch das
Verständnis der Menschen dafür. Das heißt,
Ziele, die wir uns setzen, müssen evaluiert,
überprüfbar und für die Menschen einsehbar sein.
Nicht zuletzt geht es auch darum, nicht
kommerzielle Medien zu unterstützen, wenn
es um Stadtteilarbeit geht. Damit müssen
wir uns auseinandersetzen. Ich spreche von
GR-Sitzung 27.02.2025
FREIStadtteilzeitungen, Initiativen vor Ort, FREIRAD, dem "20er" und vielen weiteren Projekten. Demokratie beginnt vor der eigenen
jenen
Haustür. Das heißt, sie beginnt im Kleinen.
Wenn Menschen erleben, dass ihre Meinungen und Ideen wichtig sind und umgesetzt
werden, dann erhöht sich auch wieder das
Vertrauen in die Politik und in die Stadt. Es
stärkt den Glauben an eine gemeinsame
Zukunft. Gerade in Zeiten der Polarisierung
und Spaltung ist es umso wichtiger, Orte
der Begegnung und des Miteinanders zu erhalten und auszubauen.
Deshalb setzen wir auf lebendige Stadtteile,
in denen Menschen die Möglichkeit haben,
sich einzubringen und ihre Ideen vorzubringen. Innsbruck ist nicht nur eine Stadt, in
der man wohnen kann. Innsbruck ist eine
Stadt, in der man sich zu Hause fühlen
muss. Es ist eine Stadt, in der Gemeinschaft und Vielfalt im Mittelpunkt stehen
müssen. (Beifall)
GR Kirchebner: Wir haben schon einiges
über unsere Stadtteile gehört. Als ehrenamtlich engagierter Bürger freut es mich besonders, heute über Vereine in der Stadt
Innsbruck reden zu dürfen. Es ist ein
Thema, das uns alle betrifft, denn es geht
um das Wohl unserer Gesellschaft.
Die Vereine der Stadt Innsbruck bieten nicht
nur Raum für Freizeitgestaltung, sondern
sie sind wirklich das Herzstück unserer
Stadt. Sie sind das Zentrum des sozialen
Lebens. Menschen kommen zusammen,
um etwas zu bewegen, sei es im kulturellen,
sportlichen oder im gesellschaftlichen Bereich.
Durch ehrenamtliches Engagement bringen
sich Personen öffentlich, gemeinschaftsorientiert, nicht gewinnorientiert und freiwillig
ein. Allein bei den Blaulichtorganisationen
kümmern sich zusätzlich zu den hauptamtlichen Rettungsorganisationen knapp
3.000 Freiwillige 24 Stunden, sieben Tage
pro Woche, 365 Tage im Jahr um die Sicherheit der BürgerInnen der Stadt Innsbruck.
Der enge Austausch zwischen Bgm.
Mag. Anzengruber, BSc und den Blaulichtorganisationen ist dabei unerlässlich. Nur
durch eine gut funktionierende Vernetzung
können die Blaulichtorganisationen schnell
und effizient auf Notfälle reagieren. Durch