Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.36

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bares in der Hand hat. Ob nun der Sportminister schuld daran war oder nicht, ist egal,
denn wenn er nicht schuld war, sprechen
wir von einem Fliegen- oder Leichtgewicht.
Wenn das Geld ursprünglich zugesagt
wurde, wird er sich beim Bundesminister für
Finanzen durchsetzen müssen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
In den Zeitungen liest man, dass das Bundesministerium für Finanzen (BMF) bei der
SPÖ landen wird. Nachdem es dorthin sicher gute Drähte gibt, kann ich mir vorstellen, dass vielleicht das eine oder andere
Geld für die Drittelfinanzierung kommen
wird.
Nicht ganz unterwähnt sollen die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina d´Ampezzo bleiben. Wir werden sehen, ob sie die
Bahn dort noch rechtzeitig fertigstellen werden. Es ist ohnehin eine Farce, weil diese
Bahn nur wenige Kilometer von uns entfernt
ist. Wer weiß, ob nicht Innsbruck-Igls doch
noch einspringen muss, außer ein gewisser
Matteo Salvini sagt, dass er partout nicht
Österreich bzw. Innsbruck-Igls haben will.
Bei den Kosten ist mir auf Seite drei der Unterlage etwas noch nicht ganz schlüssig,
nachdem die weiterführenden Erklärungen
ein Teil des Beschlusses und der Unterlage
sind. Es geht um dieValorisierung, denn der
Baukostenindex ist laut Unterlage auf
21,98 % gestiegen. Das ist nachvollziehbar.
In der ursprünglichen Kalkulation war aber
auch eine Reserve von 15 % und eine Kostenvalorisierung von 12,5 % eingepreist.
Wenn man diese beiden zusammenzählt,
kommt man auf 27,5 %. Eigentlich hätte das
mit dem Baukostenindex abgedeckt sein
sollen, weil man mehr berücksichtigt hat, als
es tatsächlich ist.
Wir sind auf alle Fälle für dieses Projekt,
weil wenn man A sagt, muss man auch B
sagen. Das Problem mit dem Bund kann
hoffentlich noch geklärt werden. Wenn wir
etwas bekommen, wird es in gleichen Teilen
zwischen Stadt Innsbruck und Land Tirol
geteilt werden. Vielleicht gibt es noch eine
Aufklärung über die 27,5 % Valorisierung
und das Verhältnis zu den knapp 22 % Baukostenindexierung.
GR Onay: Ich muss StR Mag. Stoll ein wenig korrigieren. Die Entscheidung ist schon
gefallen, es wird Lake Placid, ein Ort in New
York, als Alternative angegeben. Ich teile
GR-Sitzung 27.02.2025

aber seine Einschätzung, dass es knapp
wird. Es wurden € 82 Mio. für den Bau des
Eiskanals in Cortina d´Ampezzo reserviert,
die Fertigstellung wurde mit Februar 2026
anvisiert. Ich denke, dass das sehr eng
wird. Das ist der Punkt, bei dem ich von
Peinlichkeit gesprochen habe, weil dann die
Menschen von Italien nach New York gebracht werden müssen, um dort die Bewerbe im Eiskanal zu bestreiten.
Für mich ist das ein Wahnsinn und es ist
genau das Gegenteil, was uns das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei der
Bewerbung der Stadt Innsbruck versprochen hat. Nämlich, dass es von ihrer Vergangenheit gelernt hat. Es hat offensichtlich
nichts gelernt und das wird hier eindrucksvoll bewiesen.
Wir können darauf vertrauen, was uns die
Amtsführenden sagen. Wir haben gesehen,
dass sich die Aussagen im Laufe der Jahre
geändert haben, z. B. bei Bgm.-Stellv. Willi.
Das Mindeste, was sich die Mitglieder des
Gemeinderates erwarten können, ist, dass
die Unterlagen fertig sind und die Finanzierung offensichtlich ist - egal, ob sie passt
oder nicht.
Seit dem Jahr 2022, mittlerweile haben wir
das Jahr 2025, wurde uns kein Schriftstück
vom Bund vorgelegt. Ich ersuche deshalb
den Bürgermeister darum. Es ist für mich inakzeptabel, zu sagen, dass wir eine Anfrage
stellen können, damit wir die Unterlage bekommen. Für mich ist es wichtig, dass wir
bei Beschlussfassung die Unterlagen kennen. Deshalb bitte ich darum, dass allen
Mitgliedern des Gemeinderates der Stadt
Innsbruck die Unterlagen vorgelegt werden,
bevor es zur Beschlussfassung kommt.
Wir können auch gerne eine Sitzungsunterbrechung machen. Die Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Innsbruck haben das
Recht, zu sehen, welche Bedingungen der
Bund stellt, und unter welchen Voraussetzungen welche Summe bezahlt wird. Das ist
unser Recht und unsere Kontrollfunktion
hier im Gemeinderat. Ich ersuche deshalb
um eine Sitzungsunterbrechung, damit den
KollegInnen alle Unterlagen vorgelegt werden können.
Wenn nicht, dann ist das ein vorsätzliches
Nichtaushändigen der Unterlagen. Das
nehme ich auch so zur Kenntnis.