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Bgm.-Stellv. Willi übernimmt den Vorsitz
von Bgm.-Stellv.in Mag.a Mayr.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Mayr: Ich war in der
letzten Regierungsperiode auch für das
Thema Sport zuständig. Ich möchte manches noch zur Aufklärung beitragen oder ergänzend informieren.
Ansetzen möchte ich bei der zweimaligen
Wortmeldung von GR Onay, der behauptet,
dass die Unterlagen nicht vollständig seien
und auch in diese Richtung argumentiert
hat. Das, was von GR Onay vorgelesen
wurde, ist ein Schreiben, aus dem der damalige Bürgermeister und jetzige Bgm.Stellv. Willi zitiert hat.
Jede/r, die/der genau zugehört hat, hat vielleicht mitbekommen, dass der damalige
Bürgermeister Willi klar gesagt hat, dass es
eine mündliche Zusage des Bundes gibt,
aber noch nichts Schriftliches. Genau das
war damals und ist es meines Wissens bis
heute der Fall, dass es nichts Schriftliches
gibt, wann wie viel Geld fließt. Deshalb hat
es im Jahr 2023 den Beschluss gegeben,
dass wir als Stadt Innsbruck gemeinsam mit
dem Land Tirol in Vorleistung gehen müssen. Man hätte die Bobbahn zusperren
müssen, wenn die Homologierung nicht gemacht worden wäre. Homologierung bedeutet in kurzer Form, dass man sehr viel Geld
investieren muss, damit man den großen
Bau, der die Stadt Innsbruck als Olympiastadt seit Generationen prägt, überhaupt
weiterhin verwenden darf. Man hätte die
Bahn ansonsten zusperren müssen - also
kein weiteres Rennen.
Diese Entscheidung wurde damals gemeinsam mit der Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH (OSVI) getroffen. Wir möchten gemeinsam mit dem
Land Tirol und dem Bund jene Investitionen
tätigen, die sinnvoll und notwendig für den
weiteren Betrieb der Bahn sind. Natürlich
gab es Diskussionen darüber, weil wir in
einer Zeit leben, in der der Klimawandel
nicht zu leugnen ist und Klimaschutz ganz
oben steht. Auch solche Diskussionen wurden im Aufsichtsrat geführt.
Ich weiß, wie schwer es Bgm.-Stellv. Willi
als GRÜNEM Bürgermeister gefallen ist, vor
der Situation zu stehen, dort oben noch einmal in einen Bestand zu investieren und
GR-Sitzung 27.02.2025

diesen fit für den Sportstandort zu machen,
um nicht zusperren zu müssen. Diese Ausrichtung spielt in der Stadt Innsbruck eine
große Rolle. Zugleich wissen wir aber, dass
nur einen Steinwurf Richtung Südtirol und
Norditalien entfernt eine Infrastruktur errichtet wird und eine andere wieder zugesperrt
worden ist. In Turin war es der Fall, dass
man nur für ein Großereignis etwas um Millionen gebaut und danach verfallen hat lassen.
Für uns ist es mit Blick auf Cortina d"Ampezzo und die dortige Olympiade nicht sinnvoll, um weit mehr als € 100 Mio. ein solches Objekt neu zu errichten. Wir investieren hier und halten die Bahn aufrecht. Wir
haben von Anfang an gesagt, dass wir möglichst klimaschonend investieren, sodass
der laufende Betrieb dort möglichst günstig
geschehen kann.
Den Beschluss dazu möchte ich in Erinnerung rufen. Man hat gesagt, dass die Überdachung gebaut wird, auch wenn das zusätzliche Kosten verursacht, damit bei
Schneefall der Schnee nicht herausgeräumt
werden muss und man dadurch weniger Investitionen hat, um die Bahn zu betreiben.
Auch die Sonne kann dadurch nicht hineinstrahlen und das Eis schmelzen lassen. Zudem haben wir beim sonstigen Bau alle Voraussetzungen geschaffen, um den Umbau
so klimaschonend wie möglich durchzuführen.
Dieses Bekenntnis hat es gegeben und gemeinsam mit dem Land Tirol wurde der
erste Beschluss gefasst. Wissend, dass der
Bund erst nachzieht - wie bei allen diesen
Projekten, bei denen es alle drei Ebenen
braucht. Was hat sich aber geändert? Auf
das möchte ich eingehen. Bgm.-Stellv. Willi
hat schon gesagt, dass es mit dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) zu tun hat.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der OSVI,
Dr. Girardi, kann das sicher bestätigen.
Es ist um das gegangen, dass der Bund
seine Vorgangsweise der Co-Finanzierung
verändert hat. Es muss zuerst die Ausschreibung erfolgen und klar sein, was wie
viel kostet. Erst dann werden "Nägel mit
Köpfen" zu diesem Bundesanteil gemacht.
Bgm. Mag. Anzengruber, BSc, Bgm.Stellv. Willi und ich haben immer kritisch
nachgefragt. Es geht hier um Millionen von