Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.261

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Die

Verschlechterung der Sicherheitslage

in

öffentlichen Verkehrsmitteln

ist

kein

subjektives

Empfinden, sondern für viele Benutzer von Öffis tägliche Realität. Dies wird auch durch Berichte aus
anderen

Städten

gut dokumentiert.

Vandalismus,

Belästigungen

und

Gewaltakte

sind

keine

Ausnahmen mehr, sondern ein wachsendes Problem, das nicht ignoriert werden darf!
Sicherheit darf hier nicht zum Spielball ideologischer Diskussionen werden. Vielmehr ist es unsere

Pflicht als gewählte Mandatare, durch gezielte Maßnahmen das Wohl der Menschen in Innsbruck

sicherzustellen.

Die Verbesserung der Sicherheitslage ist alternativios. Öffentliche Verkehrsmittel sind eine tragende
Säule der urbanen Mobilität. Sie müssen für alle zugänglich, attraktiv und sicher sein. Ohne ein Gefühl
von Sicherheit verlieren sie an Akzeptanz und Effizienz, was wiederum die Verkehrswende und die
Lebensqualität in Innsbruck gefährdet.

Das Sicherheitskonzept soll insbesondere folgende Punkte umfassen:
l.

Einsatz von Sicherheitskräften in Bussen und Straßenbahne sowie an
Sicherheitskräfte sollen

in

den verschiedenen

Bus-

Haltestellen.

und Straßenbahnlinien

Diese

rotierend und

hauptsächlich in frühen Abend- bis späten Nachtzeiten zum Einsatz kommen.

2.

Schulungen für das Personal im Umgang mit Konfliktsituationen.

3.

Verstärkte Videoüberwachung, insbesondere in den Öffis selbst, an Haltestellen bzw. an sonstigen
kritischen Punkten.

4.

Sensibilisierungskampagnen zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Fahrgäste.

5,

Eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen relevanten Institutionen (MÜG) soll
sicherstellen, dass Sicherheitsvorfälle schnell und effizient bearbeitet werden.

6.

Es soll seitens der IVB ggf. in Zusammenarbeit mit den IKB geprüft werden, ob durch gezielte

bauliche Maßnahmen (z. B. bessere Beleuchtung an Haltestellen) das Sicherheitsempfinden
gestärkt werden kann.
7.

Die Kosten für die Umsetzung dieser Maßnahmen sollen transparent ermittelt und von den IVB
dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt werden.

8.

Ein regelmäßiger Sicherheitsbericht (ggf. in Zusammenarbeit mit der Polizei oder MÜG) der IVB
soll eingeführt werden, der dem

Gemeinderat

halbjährlich vorgelegt wird und konkrete

Empfehlungen zur weiteren Verbesserung der Sicherheitslage enthält.

In den Innsbrucker öffentlichen Verkerhsmitteln kommt es vermehrt zu Situationen, die die oben

erwähnten Maßnahmen dringend nötig machen. Belästigungen bzw. verbale und/oder körperliche
Bedrohungen nehmen seit Jahren zu.