Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_28_gr_kurzprotokoll.pdf
- S.35
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(zu Punkt 25.5)
Stadtrat Markus LASSENBERGER
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GR Rudi FEDERSPIEL
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Klubobfrau Andrea DENGG
Klubobfrau-Stv. Fabian WALCH
GR Reinhold HAPP
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GR Achim
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GR" Maria-Magdalena TRINKL
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
2 4, April 2025
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Gemeinderat und Stadtsenat
Innsbruck, am 11.04.2025
Antrag
betreffend Unterstützung arbeitender obdachloser Menschen
Der Gemeinderat möge beschließen:
Herr Bürgermeister sowie der zuständige Vizebürgermeister Georg Willi werden
ersucht, im Vergaberecht der Stadt befindliche Wohnungen der Südtiroler Siedlung
und des Schlachthofes umgehend für einheimische Obdachlose zur Verfügung zu
stellen.
Begründung:
Die Notschlafstelle Richard-Berger-Straße schließt mit 30. April ihre Türen. Das führt
dazu, dass viele Menschen wieder ohne Obdach dastehen. Das betrifft auch
Menschen, die einer geregelten Arbeit nachgehen. Vor allem für diese bricht damit
eine wichtige Stütze des geregelten Tagesablaufs, der unglaublich wichtig ist, um
zurück ins Leben zu finden, weg. Prinzipiell ist es ein Unding, dass es Menschen in
unserer Stadt gibt, die sich keine Wohnung leisten können, obwohl sie erwerbstätig
sind.
Die Stadt hat hier eine Verantwortung, der sie gerecht werden muss. Es gibt vor allem
in der Südtiroler Siedlung und dem Schlachthof Wohnungen, die sich im Vergaberecht
der Stadt befinden, aber leer stehen. Diese würden sich optimal eignen, um ebenjenen
Menschen günstig zur Verfügung zu stellen. Das könnte dazu beitragen, dass einige
davon wieder zurück ins Leben finden und mittel- und langfristig diese Wohnungen
nicht mehr benötigen.
Ziel einer lösungsorientierten Obdachlosenpolitik muss es sein, Obdachlosigkeit zu
bekämpfen, anstatt sie zu verwalten. Dies wäre ein Baustein zur nachhaltigen Lösung
dieses Problems.
Bedeckung: Mehreinnahmen aus der Kommunalsteuer, wobei durch die Vermietung
der leerstehenden Wohnungen sogar Einnahmen entstehen würden.