Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_26_gr_kurzprotokoll_gsw.pdf
- S.16
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3 Projektbeschreibung
Ehemalige Parkanlage
In seiner früheren Gestaltung war der Park von der Ing.-Etzel-Straße, der
Claudiastraße und der Siebererstraße eingerahmt und entsprach auch
aufgrund seines Versiegelungsgrades in seiner Wahrnehmung und
Funktionalität einer dreieckigen Verkehrsinsel, wie das Amt für Grünanlagen in einem Bericht an den Stadtsenat ausgeführt hatte.
Mit seinem maßgeblich straßenseitig orientierten Baumbestand und dem
innerhalb der Bäume angeordneten Aufenthaltsbereich war der Park auch
schlecht einsehbar und nur eingeschränkt attraktiv für Erholungszwecke.
Vor seiner Neugestaltung hatte der Ing.-Etzel-Park eine Fläche von
rd. 1.300 m², bei rd. 870 m² Grünflächenanteil und etwa 400 m² Asphaltflächen.
Neugestaltung
Der neue Ing.-Etzel-Park sollte vermehrt zum Aufenthalt und zur Erholung
einladen sowie eine Verbindung zwischen dem Messestandort und der
neuen S-Bahn-Haltestelle in Form eines verlängerten Warte- und Aufenthaltsraumes für die Messebesucher herstellen.
In seiner Neugestaltung wurde der Park in Richtung Norden um jene
Fläche von ca. 800 m² erweitert, auf der früher die Siebererstraße bis zur
Kreuzung mit der Ing.-Etzel-Straße verlief. Hin zur Ing.-Etzel-Straße wurde
der Park um die Fläche des vormaligen Gehsteigs vergrößert.
Die Fläche des neugestalteten Ing.-Etzel-Parks wurde in den zur Verfügung gestellten Unterlagen mit rd. 2.600 m² angegeben, wobei der Stadtrechnungshof feststellen konnte, dass die m²-Angaben je nach Dokumentation etwas variierten.
„cool-INN“ Gestaltungsansatz
Neben der ohnehin angedachten Neugestaltung wurde der Ing.-Etzel-Park
als geeigneter Standort für die gestalterische Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen zur urbanen Kühlung im Rahmen des Projekts „cool-INN“
ausgewählt.
Der allgemeine Gestaltungsansatz von „cool-INN“ basierte darauf, dass
durch die Sicherung und Schaffung von oberirdischen und unterirdischen
Retentionsflächen das zurückgehaltene Niederschlagswasser aus Regenereignissen entweder durch Nutzung der Verdunstungskälte oder in Form
eines Wärme-Kälte-Tausches zum Kühlen von Flächen und Verkehrswegen verwendet werden kann.
Durch die offene Ableitung von Niederschlagswasser mittels Straßenmulden, Gräben und Bächen sollten zudem urbane Flächen attraktiver
gestaltet werden. Durch die dezentrale Versickerung der Niederschlagswässer würde der Abfluss reduziert bzw. das Kanalnetz hydraulisch
entlastet sowie der natürliche Wasserkreislauf erhalten. Wasserdurchlässige Oberflächengestaltungen sollten zudem Fußgängerzonen,
Parkplätze, Verkehrswege und Plätze aufwerten, indem das Niederschlagswasser an seinem Anfallsort im Erdreich versickert und an
Hitzetagen durch Verdunstung die Umgebung gekühlt würde. Zudem
würde weniger lang Wärme gespeichert werden, als dies bei Asphaltflächen der Fall wäre.
Zl. MagIbk/66183/KA-PR/6
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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