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Subjektiv ist man immer, denn subjektiv ist schon eine Minute
Verspätung einer Linie grauenhaft und man neigt dazu, zu schimpfen.
Wenn man jedoch anhand von objektiven und veröffentlichten Daten
nachweisen kann, dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) 90 % ihrer Fahrten pünktlich - pünktlich ist eine ganz gewisse Definition - absolviert und zu einem gewissen Prozentsatz das Umsteigen, zum Beispiel in der Museumstraße oder am Terminal, sichert, dann
sieht die Diskussion über die Qualität anders aus. Wenige Ausrutscher passieren immer und diese werden auch nicht ganz vermeidbar sein. Das ist
aber ein ganz geringer Prozentsatz. Es muss kein Schilling in "aberwitzige"
Qualitätsanforderungen investiert werden, sondern wir sprechen hier nur
vom Zahlen und dem Operationalisierbarmachen von Anforderungen, die
jetzt schon im Vertrag stehen.
Der dritte und letzte Punkt: Vorstandsvorsitzender Dr. Wallnöfer hat zu Recht gesagt, dass ein Schritt zum Straßenbahnkonzept ohne
einen Nahverkehrsdienstleistungs- und -finanzierungsvertrag aus kaufmännischer Sicht ein "Aberwitz" wäre. Vorstandsvorsitzender Dr. Wallnöfer
hat mit dieser Aussage schon Recht.
Morgen findet in diesem Plenarsaal eine Bürgerversammlung,
bei der die Unterlagen hinsichtlich der Umweltverträglichkeitsprüfung für
die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) präsentiert werden,
statt. Dieses Verfahren läuft jetzt schon. Noch dazu, wenn Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger schon, bevor das Verfahren überhaupt abgeschlossen
ist, sagt, dass wir die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) auf
jeden Fall bauen, dann klingt das so, als wäre Österreich eine Bananenrepublik und kein Rechtsstaat, lieber Umweltreferent ...
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist die Aussage des Technikers.)
Die Entscheidung, ob die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM)
gebaut wird oder nicht, wird dann getroffen, wenn die Umweltverträglichkeitsprüfung mit einem Ergebnis abgeschlossen ist. Vorher kann Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger höchstens wollen, aber sicher ist in einem
Rechtsstaat gar nichts.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das politische Verfahren ist abgeschlossen. Jetzt entscheiden die Behörden.)

GR-Sitzung 29.1.2003