Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf

- S.148

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- 142 -

immer wieder verblüfft auf einen Paragraphen, in dem es um die "Überörtliche Raumordnung" geht. Hier kann man lesen:
"Die überörtliche Raumordnung dient der geordneten Gesamtentwicklung
des Landes und der Regionen."
Meiner Meinung nach - und hier bin ich nicht alleine - hinkt die überörtliche Raumordnung in ganz Tirol den Anforderungen, die sie an sich selber
stellt, weit hinterher. Man muss sich nur einmal die Zeitungsartikel, die im
Zeitraum zwischen Weihnachten 2002 bis heute zum Thema Patscherkofel
und Muttereralmbahn erschienen sind, ansehen. Dazu kommt, dass die
Wipptaler Lifte vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen. Der Glungezer und
das Rangger Köpfl sind jedes Jahr am "Kippen". Ich denke mir, was derzeit
passiert, hat nichts mit Politik und Raumordnungspolitik zu tun. Auf Zuruf
von Investoren oder von Interessensgruppen werden Entscheidungen getroffen und Investitionen getätigt. Was die Muttereralmbahn betrifft, so
steht hier der Gletscherschibetreiber gegen den Betreiber der Muttereralmbahn ...
(Bgm. Zach: In der Demokratie herrscht freie Meinungsbildung.)
... und sie "schnapsen" sich das in der Öffentlichkeit aus. Alt-Bgm.
DDr. van Staa vertritt eine andere Meinung als der Gemeinderat, der
Betreiber der Muttereralmbahn hat andere Interessen als jene Personen, die
ein erhöhtes Verkehrsaufkommen fürchten.
Wenn der Bürgermeister der Gemeinde Patsch, der Bürgermeister der Gemeinde Lans oder der Bürgermeister einer anderen Gemeinde Kritik übt, dann droht der Präsident des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel, den Gemeinden damit, sie den Ausbau der Liftanlagen am Patscherkofel alleine machen zu lassen. Das ist für mich keine
Raumordnungspolitik, sondern das ist Politik auf Zuruf oder überhaupt keine Politik.
Noch niemals hat sich ein Politiker bezüglich der Entwicklung
dieses Großraums zu Wort gemeldet, es passiert alles auf Grund der
Anweisungen von Investoren bzw. auf Grund eines Streites oder wie immer
man das nennen will. Ich denke mir, all die geplanten Projekte brauchen
Zuschüsse und kosten auch enorme Mittel. Gleichzeitig stehen auch hohe
GR-Sitzung 29.1.2003