Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf
- S.151
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Es geht um eine intelligente Reihung der Schneeräumungsaktivitäten. Das heißt für mich, dass nach der Schneeräumung in der Hauptverkehrsstraße als nächstes jene Haltestellen, die "zugeschoben" wurden,
wieder frei geräumt werden. Auch die Schneeberge vor den Zebrastreifen
und die Räumung der Radwege sollten nicht am Schluss der Prioritätenskala stehen und erst dann geräumt werden, wenn man sonst nichts mehr zu
tun hat.
Es geht darum, dass sich das für die städtische Schneeräumung
zuständige Amt, die Mag.-Abt. VI, Straßeninstandhaltung - Verkehrseinrichtungen, nicht nur an der "Leichtigkeit, Sicherheit und Flüssigkeit des
motorisierten Individualverkehrs" orientiert, wie dies in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgehalten ist, sondern an den Mobilitätsbedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Innsbruck. Gerade wenn es
schneit, dann wollen wir ja nicht, dass alle wie die "Gestörten" im Auto
sitzen und auf schneeglatten Straßen "herumkurven", sondern dass möglichst viele Personen die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Man soll
diesen Personen auch das Umsteigen von einem öffentlichen Verkehrsmittel in das andere nicht dadurch "vermiesen", dass man ihnen die Haltestellen, wo man in den Bus einsteigen kann, zuschüttet.
Wenn es halbwegs ernst gemeint ist, dass in dieser Stadt die
Verkehrsmittel des Umweltverbundes Vorrang genießen, dann ist auch die
Planung, in welcher Reihenfolge der Schnee geräumt wird und an welchen
Stellen das Räumen der Haltestellen erste Priorität hat, sehr wichtig. Wenn
zum Beispiel der Südring "freigeschoben" wurde, werden dann als nächstes
die Haltestellen am Südring wieder "ausgebuddelt", damit die Bürgerinnen
und Bürger die Linie "T" benützen können oder soll das erst fünf Tage später gemacht werden? Diese Reihenfolge muss zur Diskussion stehen und
ich bitte darum, dass hier vom zuständigen Amt entsprechende Berichte
eingeholt werden und dass man sich im Stadtsenat zu diesem Thema Gedanken macht.
Die Situation auf den Straßen nach den beiden letzten starken
Schneefällen war für ältere Personen, für Mütter mit Kindern und ganz allgemein für jede Bürgerin und jeden Bürger, der öffentliche Verkehrsmittel
der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) be-
GR-Sitzung 29.1.2003