Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf
- S.24
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Prozentsatz des Umsatzes, jedoch um mindestens ATS 100.000,-- pro Jahr,
vermietet.
Dafür verpflichtet sich die Austria Ski Veranstaltungs
GesmbH (ASV), die Bergisel-Sprungschanze zu adaptieren bzw. neu zu
bauen. Die Stadt Innsbruck, der Bund und das Land Tirol übernehmen für
die FIS-taugliche Herstellung, bzw. für das, was für die sportliche Abwicklung notwendig ist, die Zahlung in der Höhe von insgesamt
ATS 50 Mio.
Auf Wunsch der Stadt Innsbruck wurde ein Wettbewerb
durchgeführt, der über ATS 10 Mio gekostet hat. Davon hat die Stadt Innsbruck, laut den mir vorliegenden Akten, einen Betrag in der Höhe von
ATS 6 Mio und den Rest die Austria Ski Veranstaltungs GesmbH (ASV)
bezahlt, wovon die Mehrkosten des Projektes von Zaha Hadid bereits
herausgerechnet sind. Plötzlich hat es im Jahr 2001 geheißen, dass die
Bergisel-Sprungschanze der öffentlichen Hand nicht ATS 50 Mio, sondern
ATS 150 Mio kostet.
Dies, obwohl vom Stadtsenat und von den Innsbrucker Grünen
immer wieder vehement Folgendes gefordert wurde: Vorlage der Zusammensetzung der Mehrkosten, ob die Planungs- und Aufschließungskosten
auch mietvertragskonform der öffentlichen Hand angelastet werden oder,
ob Attraktivitätssteigerungskosten enthalten sind. Es gibt eine Fülle von
Anfragen und Äußerungen, die auch in der Sitzung des Stadtsenates nie
vorgelegt wurden.
Allerdings wurde in der Sitzung des Gemeinderates am
19.7.2001 beschlossen, dass die Stadt Innsbruck - nach Prüfung - für die
sportlich notwendigen Investitionen ATS 50 Mio zusätzlich zu den
ATS 150 Mio zahlt. Bis heute liegt keine Prüfung vor und jetzt soll noch
einmal ein Drittel von ATS 15 Mio gezahlt werden. Das Ganze würde die
öffentliche Hand ATS 165 Mio kosten und die Stadt Innsbruck wird ein
Drittel von ATS 165 Mio zahlen. Davon gehe ich aus, da ich irgendwie das
Gefühl gehabt habe, dass dies politisch ohnehin immer gedeckt war und zur
Gänze bezahlt wird.
Es war immer so, dass der Gemeinderat auf einer Basis, wo
eine relativ einfache Mehrheit zu finden war, da die Kosten nicht niedrig,
GR-Sitzung 29.1.2003