Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf

- S.50

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edel der Zweck ist. Irgendeine Art von Brücke hat der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) für die Linie T schon benötigt. Ich habe mir die alten Beschlüsse des Stadtsenates gerade in dieser Frage wieder angesehen.
Die Mag.-Abt. VI, Tiefbau - Planung und Neubau, hat sich eine "de Luxe
Cinemascope-Brücke" eingebildet und eine Obstruktion dadurch erreicht,
um nur zu prüfen, ob man die Behelfsbrücke nicht in irgendeiner Form für
den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verwenden könnte.
Die Mag.-Abt. VI, Tiefbau - Planung und Neubau, hat sich auf
bestimmte Breiten, welche wieder statisch bestimmte Tragfestigkeiten usw.
bedingen, festgelegt und damit jedenfalls nicht die einfachste und billigste
Lösung haben wollen. Auch hier ist man wieder für einen guten Zweck, da
ja niemand dagegen ist, dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) mit der Linie T zum Kugelfangweg fährt, mit einer
Minimalkostenschätzung in den Gemeinderat und Stadtsenat gegangen. Es
wurde ein einstimmiger "Ja-Beschluss" gefasst und nachher wurde gesagt,
dass diese Brücke teurer geworden ist.
Bei der Olympia-Eishalle und der Kleinen Eishalle war es genau das Gleiche. Man ist mit einer Minimalkostenschätzung - auch hier hat
niemand etwas dagegen, wenn sichergestellt wird, dass unsere Jugend Eislaufen kann - mit dem Wissen in den Gemeinderat gegangen, dass um den
Preis keine Sanierung der Olympia-Eishalle und kein Neubau der Kleinen
Eishalle möglich ist. Hinterher kommt dann der "Kollege Sachzwang" und
sagt, dass dieses Projekt wegen der schönen Architektur und der höheren
Funktionalität leider teurer geworden ist. Diese Argumente kennen wir,
denn sie sind in jedem Fall immer die selben.
Es ist nicht so, dass irgendeine Firma oder irgendein Architekt
Geld einnimmt, sondern es ist immer irgendetwas funktionaler, besser,
schöner, wirtschaftlicher, synergetischer usw. geworden. Wenn einem
nichts anderes einfällt, so kommt auch noch Umwegrentabilität dazu. Im
Endeffekt ist es immer viel teurer geworden, als das, was in der Sitzung des
Gemeinderates beschlossen wurde.
Das, StR Dr. Pokorny-Reitter, ist immer dasselbe System, welches eigentlich leicht zu durchschauen ist und das hinter dieser Art von Beschlussfassung steckt. Die Mehrkostensteigerung ist eben vor dem

GR-Sitzung 29.1.2003