Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.11
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nicht geschehen. Trotzdem haben die Bürgerinnen und Bürger natürlich das
Interesse, dass die Müllgebühren möglichst gering sind.
Es gibt daher zwei Zielsetzungen, zum einen die Müllvermeidung und zum zweiten die Mülltrennung. Die Arbeitsgruppe ist im Vergleich mit anderen Städten zur Auffassung gelangt, dass es möglich sein
müsste, die Menge pro Bürgerin und Bürger von damals 230 kg durch
Müllvermeidung und Mülltrennung auf 180 kg zu senken. Wir haben in der
Zwischenzeit in einer Arbeitsgruppe darüber diskutiert und sind eigentlich
zur Auffassung gelangt, dass es nicht mehr 230 kg, sondern, Dipl.Ing. Martin Steiner, schon 210 kg sind. Aber, das ist immer eine Frage der
Beurteilung. Das hat für die Zukunft gesehen doch den Vorteil, dass die
Müllgebühren entsprechend abgesenkt oder gehalten werden können.
Allerdings, solange wir den Müll ins Ahrental liefern, haben
wir dort beträchtliche Fixkosten. Zirka 80 % der anfallenden Kosten sind
Fixkosten, die verdient werden müssen, sodass bei der Mülleinsparung eigentlich nur unter Umständen die Folge auftritt, solange nicht im maßgeblichen Ausmaß Dritte in das Ahrental liefern, dass unter Umständen die
Kosten pro Tonne bzw. pro Kilo entsprechend angehoben werden müssen.
Sie sehen anhand des gezeigten Blockdiagramms, dass wir
hinsichtlich der Mülltrennung durchaus eine positive Entwicklung haben.
Dieses Diagramm läuft nur bis ins Jahr 1998 bzw. ins Jahr 1999, weil seinerzeit die Daten erhoben wurden. Wir liegen derzeit hinsichtlich der Erfassung der Wertstoffe, des Bioabfalls und auch des Sondermülls bei 52 %.
Das heißt, dass mehr als die Hälfte schon gesondert gesammelt und auch
entsorgt wird.
Ich darf in diesem Zusammenhang - das ist nicht unmittelbar
die Problematik der Stadtgemeinde Innsbruck - auf die grundsätzliche Problematik hinweisen, die wir im Bereich der Abfallwirtschaft haben. Es ist
so, dass die Altlastensanierungsbeiträge ab dem Jahr 2004 von derzeit
ATS 600,-- auf ATS 900,-- angehoben werden. Im Jahr 2006 werden die
Altlastensanierungsbeiträge auf ATS 1.200,-- angehoben. Das heißt, dass
wir in den Jahren 2004 und 2006 Kostenschübe von etwa 4 % haben, wenn
es keine Vorbehandlung gibt. Sie wissen alle, dass die Müllverbrennung in
Tirol bis auf weiteres nicht realisiert wird. Eine Möglichkeit wäre nur die
GR-Sitzung 27.2.2003