Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.21
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Nun zu den Maßnahmen: Appelle zur freiwilligen Einschränkung des Individualverkehrs sind immer wieder zu geben. Diese greifen
natürlich nur sehr bedingt, weil es immer sehr angenehm ist, von Haus zu
Haus mit dem Auto zu fahren. Es ist im Umweltplan der Stadt Innsbruck
samt Maßnahmenkatalog aufgelistet, dass die Mobilitätsbedürfnisse durch
die Raumordnung zu verringern sind.
Hiezu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Einerseits,
dass man Arbeitsplatz und Wohnen zusammenlegt, um möglichst wenig
Verkehr im Bereich der Pendler zu haben. Bei 30.000 Pendlern ist das natürlich auch ein Thema, insbesondere wenn man sich ansieht, dass viele,
die es sich leisten können, in das Umland ziehen, aber doch ihren Arbeitsplatz in der Stadt behalten. Aber natürlich ist es auch ein Thema, wenn man
darüber spricht, weil das gerade in diesen Tagen besonders aktuell ist. Man
muss auch der Bevölkerung die Möglichkeit geben, Naherholung im Raum
zu finden, dass die Sportler nicht unbedingt 100 km fahren müssen, um irgendwo Ski zu fahren, sondern dass das auch im Nahbereich von Innsbruck
möglich ist.
Die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel ist selbstverständlich. Hier stehen die großen Entscheidungen hinsichtlich der Straßenbahn an. Ich bin der Auffassung, dass jedenfalls ein öffentliches Verkehrsmittel, das ohne Dieselöl betrieben wird, in Innsbruck zu erhalten ist.
Vermeidung des Stop-and-Go-Verkehrs, das heißt, dass die
"Grünen Wellen" auszubauen sind. Wir haben diese zentrale Verkehrsüberwachungsanlage eigentlich seit längerer Zeit in Betrieb. Es wurde uns die
perfekte Regelung hinsichtlich der "Grünen Wellen" zugesagt, insbesondere am Südring sollen diese verkehrsabhängig kommen.
Die Prüfung von Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbeschränkung habe ich schon angesprochen. Am "Autofreien Tag" haben wir uns in
Innsbruck erstmals im vergangenen Jahr beteiligt, wobei wir nicht Straßen
gesperrt haben, sondern appelliert haben, auf das Auto an diesem Tag zu
verzichten.
Die Projektgruppe "Naturschutz" war personell besonders
reich bestückt, weil es besonders viele Fachleute in der Stadt Innsbruck und
darüber hinaus gibt. Die Projektgruppe wurde - wie schon erwähnt - von
GR-Sitzung 27.2.2003