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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf

- S.8

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Kooperator und Religionslehrer an Volksschulen tätig sein.
Der vielseitig interessierte Seelsorger betreute in den Folgejahren verschiedene
Pfarren in und rund um Innsbruck – davon
14 Jahre lang die Pfarrgemeinde Birgitz.
Sein Wirken war geprägt von einer tiefen
Liebe zu den Menschen, von Geselligkeit
und Humor. Er verstand es, Vereine und
Verbände in die pfarrlichen Aktivitäten einzubinden und guten Kontakt mit ihnen zu
pflegen.
Ein besonderes Anliegen war Franz Mayr
der Religionsunterricht. 1972 erwarb er den
Magistertitel für Religionspädagogik und damit die Lehrbefähigung für Höhere und Mittlere Schulen. Als Religionsprofessor war er
viele Jahre lang an der Handelsakademie
und Handelsschule Innsbruck tätig.
1988 wurde er zum Leiter des Bischöflichen
Schulamtes der Diözese Innsbruck berufen.
Um dieser Verpflichtung besser nachkommen zu können, übersiedelte er von Birgitz
nach St. Nikolaus und übernahm dort die
Pfarrleitung.
2005 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste das Sozialehrenzeichen der Stadt
Innsbruck verliehen.
Nach seiner Pensionierung als Schulamtsleiter und Bundeslehrer besuchte er den
Hochschullehrgang "Kommunikative Theologie" an der Theologischen Fakultät Innsbruck und schloss ihn 2003 mit der Sponsion zum Master of Advanced Studies ab.
Nachdem er 2009 auch als Pfarrer von
St. Nikolaus in den Ruhestand getreten war,
wirkte er bis 2018 als Seelsorger im Sanatorium Hochrum. Für viele Menschen, die von
Krankheit und Lebenskrisen betroffen waren, wurde er zum Seelentröster und Hoffnungsbringer.
Am 25.01.2019 ist Franz Mayr mit 79 Jahren verstorben.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

GR-Sitzung 28.02.2019

5.2

Arch. DI Streli Jörg, ausgezeichnet mit dem Sozialehrenzeichen
der Stadt Innsbruck, verstorben
am 13.02.2019 im 79. Lebensjahr

Jörg Streli wurde am 26.03.1940 in Innsbruck geboren. Schon in der Schulzeit begeisterte er sich für bildende Kunst. Als Maturafach wählte er unter anderem Kunstgeschichte und legte dazu eigene Bilder vor.
Der von ihm gehegte Wunsch, Malerei zu
studieren, fand bei seinem Vater keinen
großen Zuspruch. Daher entschied er sich
für das Architekturstudium, was er nach eigener Aussage nie bereute.
1969 eröffnete Streli sein erstes Büro in Innsbruck. In der Folge schloss er sich mit
zwei Kollegen zusammen und gründete mit
ihnen das Architekturbüro "Heinz-MathoiStreli". In den Jahren 1986 bis 1994 war er
Sektionsvorsitzender der ArchitektInnen für
Tirol und Vorarlberg. In dieser Zeit setzte er
wesentliche Akzente und Initiativen. So rief
er unter anderem den Architekturpreis
"Neues Bauen in Tirol" ins Leben und half
mit, ein Wettbewerbsverfahren für alle gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften im
Bereich des sozialen Wohnbaus zu verankern. Auch trug er wesentlich zur Rettung
des alten Sudhauses Adambräu bei, wo das
vormalige Architekturforum, heute "aut", untergebracht ist.
Acht Jahre lang war Jörg Streli zudem Mitglied der Diplomprüfungskommission der
Fakultät Architektur an der Universität Innsbruck und betreute insgesamt ca. 30 Studierende bei ihren Abschlussarbeiten.
Die Handschrift des Architekten Streli tragen einige bekannte Gebäude in der Stadt
Innsbruck – wie die Aufstockung der
Frauen- und Kopfklinik, der Pfarrsaal von
Hötting oder die Mentlvilla, deren Planung
er ehrenamtlich ausarbeitete. Besonders
gern nahm der Naturliebhaber allerdings
Aufträge entgegen, bei denen er maßgeschneiderte Einfamilienhäuser entwerfen
konnte.
Im Jahr 2015 wurde ihm das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck verliehen und
damit sein facettenreiches Engagement im
sozialen und kulturellen Bereich gewürdigt.