Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf

- S.82

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Das ist ganz klar. Trotz Verdichtung der
Südtiroler Siedlungen, teilweise auch der
Neuerbauung, ist es notwendig!

es doch für öffentlichen Wohnbau auch
möglich sein.

Bei der Bevölkerungsentwicklung erleben
wir eine Zunahme, die bereits zehn Jahre
anhält. Der Zuwachs pro Jahr liegt bei etwas über 1.000 BewohnerInnen mit Hauptwohnsitz in der Stadt Innsbruck. Das ist eine Entwicklung, die sich in absehbarer Zeit
nicht ändert. Es geht immer noch so weiter.
Eine Trendumkehr ist also noch nicht in
Sicht. Eine Flucht hinaus aufs Land hatten
wir schon lange nicht mehr.

Wenn die Stadt Innsbruck durch diesen
Gemeinderat im Dezember das ÖROKO
beschließt, würde ich mich so freuen, wenn
man wirklich das Bekenntnis dazu abgibt,
alles zu tun, dass bereits gewidmetes Bauland mobilisiert werden kann und dass wir
dort auch die Akzente setzen. Und zwar Akzente, die uns derzeit bereits durch das Tiroler Raumordnungsgesetz 2011
(TROG 2011) ermöglicht werden, wie etwa
die Widmung von Vorbehaltsflächen usw.

Um dem gerecht zu werden und die Menschen in guten Situationen und leistbar
wohnen zu lassen, braucht es das öffentliche Angebot. Dafür brauchen wir natürlich
auch diesen Grund in Igls.

Da bin ich dann wirklich gespannt, ob uns
das im Ausmaß der 25 % gelingt. Das sind
15 ha bis 18 ha. Ich bin auch gespannt, ob
wir dann eine entsprechende Beschlussfassung haben.

Lassen Sie mich noch einige wichtige Sätze
zu den Fragen nach den Infrastrukturkosten
hinzufügen.

Eines möchte ich noch sagen. Die Formel
50 zu 30 zu 20 ist eine tolle Geschichte.
Nur, dass das irgendwo verwirklicht wurde,
haben wir seit nun fast drei Jahren noch nie
erlebt. Die Weinberg Bauträger & Projektentwicklungs GmbH hat den Grund von der
Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellt bekommen, damit wir Wohnungen vergeben
können. Ansonsten hätte sie das nicht machen müssen. Bei der PEMA Entwicklungsund Beteiligungs-GesmbH ist das nicht vorgesehen. Oben in Igls, bei den 30 Wohnungen, die im Hotel Astoria entstehen, wird
man sich nicht ganz leicht tun. Es ist aber
trotzdem ein Mehrwert, der dort gewonnen
werden kann. Auch da habe ich nie gehört,
dass es ein Thema ist, auch nicht beim Sillzwickel. Es war nicht das Thema!

Vor nicht allzu langer Zeit hat dieser Gemeinderat hier beschlossen, dass in Kranebitten die Grundstücke zusammengelegt
werden. Ich glaube mich zu erinnern, dass
es das Projekt von Weinberg Bauträger &
Projektentwicklungs GmbH und
Dipl. Arch. Schönthaler war. Die Stadt Innsbruck hat dann auch noch recht günstig ein
Grundstück dazugekauft. So wurden dort
ungefähr 100 Eigentumswohnungen gebaut, von denen 22 Wohnungen die Stadt
Innsbruck besiedeln darf.
Was ist das Ergebnis? Es muss eine Straße
gebaut werden. Wer bezahlt denn den
Straßenbau der Anna-Dengel-Straße? Den
Grund haben die ProjektträgerInnen teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt, das
muss man aber schon hoch anrechnen.
Aber den Straßenbau, den bezahlen natürlich die öffentliche Hand und damit alle
SteuerzahlerInnen. Das ist auch bei anderen Wohnbauten der Fall. Das war in der
General-Eccher-Straße oder in der Amraser
Straße ebenfalls so. Dazu muss man sagen, dass die Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) in der
Amraser Straße, als sie auf dem Grund der
Posthäuser gebaut hat, sogar den Gehsteig
auf ihre Kosten errichtet hat.
Im Wesentlichen ist es aber die Aufgabe der
Stadt Innsbruck, dafür zu sorgen. Wenn das
für privaten Wohnbau möglich ist, dann wird
GR-Sitzung 19.03.2015

Also nehmen wir doch endlich einmal das,
was wir uns vorgenommen haben, ernst
und setzen es um! Bei der Wahl im
Jahr 2012 haben alle Parteien gesagt, dass
wir leistbaren, guten Wohnbau in großer
Anzahl brauchen! Alle haben das gesagt.
Einige haben es vielleicht nicht plakatiert,
aber gesagt haben es alle. Wir wissen ja,
wie groß der Wohnungsbedarf in unserer
Stadt ist und wie sehr die Menschen unter
den hohen Mietpreisen am privaten Wohnungsmarkt leiden. Das ist ein Faktum!
Nehmen wir doch unser Vorhaben und das,
was wir wollen, einmal ernst. Nehmen wir
uns bei der "Nase" und setzen es um. Deshalb werden wir diesen Grund in Igls im Zuge von ÖROKO als Bauland widmen und
entsprechend auch eine Vorbehaltsflä-