Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf
- S.31
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Ich hoffe sehr, dass sich das in Zukunft verbessern wird. Mehr Transparenz würde ich
mir sehr wohl wünschen. Ich würde gerne
wissen, wie viel tatsächlich an Erbschaften
und wie viel an Spenden eingeht.
(StR Gruber: Das möchte ich auch wissen.)
Derzeit ist das nicht der Fall, denn sobald
das Geld an die Stiftung geht erfahren wir
davon nichts. Davon hängt aber auch ab das ist meine Meinung -, wie viel öffentliches Geld dem Verein zufließen soll.
GRin Dengg: Zu GRin Dr.in Krammer-Stark,
die ich wirklich sehr schätze, muss ich sagen, dass wir beim Tierschutz das Augenmerk auch auf andere Dinge legen sollten.
Heute stand in der Zeitung, dass der Hund
XY vor dem Tierheim "vergessen" wurde!
Wenn man das in letzter Zeit beobachtet ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt -, dann sieht man, dass sich das
vermehrt wiederholt. Das Tierheim Mentlberg platzt aus allen Nähten.
Es ist scheinbar Usus, dass man - Mann,
Frau, Kind - sich ein Tier besorgt und dann
kann man es plötzlich nicht mehr haben.
Man gibt es einfach ab, denn wir haben ja
das Tierheim Mentlberg. Wir können jetzt
wieder darüber diskutieren, ob wir an das
Land Tirol schreiben sollten, damit auch im
Tiroler Ober- und Unterland ein Tierheim
eingerichtet wird, denn das ist natürlich
auch möglich!
Aber nun zum Bericht der Kontrollabteilung.
Was mir sehr wichtig ist und worüber bisher
noch nicht gesprochen wurde, dass dem
Stadtsenat spezifische Unterlagen im entsprechenden Ausmaß zur Verfügung gestellt werden sollten. Der Grund für mich ist
der, dass sich das beschlussfassende Gremium ein ausreichendes Bild über den tatsächlich zu erwartenden Umfang der Maßnahmen und die entsprechenden Kosten
machen muss.
Was ich auch gerne hätte, das betrifft das
Thema "Rahmen und Hängen der Plakatsammlungen" im Wert von € 4.984,--. Das
sollte in Zukunft nicht mündlich in Auftrag
gegeben werden, sondern schriftlich.
GRin Dr.in Krammer-Stark: Ein letzter Satz
zu den Qualitätskriterien. Ich denke, wir haben in der Politik immer wieder für verschiedenste Bereiche Qualitätskriterien
festgelegt, weil wir viel Geld dafür ausgeGR-Sitzung 22.03.2018
ben. Es ist einfach nicht mehr üblich, dass
man sagt, hier ist das Geld, macht damit,
was ihr wollt, ihr werdet es schon gut machen.
Ich weiß, es ist alles im gesetzlichen Rahmen, das stimmt. Trotzdem kann man viele
Dinge kritisch hinterfragen.
StR Gruber: Das ist richtig, da bin ich bei
Dir, GRin Dr.in Krammer-Stark. Natürlich
kann man über eine Tierschutznovelle oder
neue Konzepte im Tierheim Mentlberg
sprechen. Das ist kein Thema!
Ich bin gerne für den Tierschutz verantwortlich. Ich habe da zwar manch schwierige
Momente erlebt, das kann ich Euch ganz
offen sagen. Ich habe eine doch starke Empathie zu Tieren und glaube, dass wir den
Tierschutz in den Mittelpunkt all dieser
Maßnahmen stellen. Aber ich denke, man
sollte das mit Maß und Ziel tun, angefangen
bei den rechtlichen Rahmen bis hin wie wir
diese umsetzen und mit welchem wissenschaftlichen Konzept auch immer.
Da habe ich das Problem, dass ich drei ExpertInnen kennen lerne und jede/r eine andere Meinung hat. Wir können darüber auch
debattieren, aber wie GRin Dengg gesagt
hat, ist das Problem vielschichtiger. Eigenverantwortung und Bewusstseinsbildung in
der Bevölkerung sollten wir auch nicht außer Acht lassen.
Wie viele Menschen kaufen, ohne zu wissen, was es bedeutet, Lebewesen - nicht
nur Hunde, sondern auch andere - und werfen sie dann einfach weg. Ich sage das absichtlich in dieser Brutalität. Das Tier landet
dann im Tierheim und damit bei uns in der
öffentlichen Hand.
Ich möchte nicht weiter ins Detail gehen,
denn das ist heute nicht das Thema. Da hat
sich aber auch in der Stadt Innsbruck die
Situation verschlechtert. Ich sage es ganz
offen, die Unverantwortlichkeit der Menschen in dem Bereich nimmt leider zu. Zu
besonders kritischen Fällen möchte ich jetzt
gar nicht Stellung nehmen!
Und nun kommt mein dritter Punkt, der wieder mit dem Bericht der Kontrollabteilung zu
tun hat. Frau Bürgermeisterin und ich wissen, dass es schon seit Monaten ein Ansuchen des Tierschutzvereines für Tirol 1881
zur finanziellen Beteiligung an der Quarantänestation gibt. Wir haben bis jetzt keine