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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf

- S.8

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Grunde nur eine sichere Lösung, die jede/r
von der Presse und jede/r vom Volk kapiert
und dazu applaudiert. Wir haben immer ein
sinnvolles Absicherungs-Treasury gefordert
sowie ein laufendes Arbeiten am Risiko.
Dadurch wird das Portfolio sicherer und
man hat eine laufende Liquidität und zwar in
einem Ausmaß, das sich gar keine/r vorstellen kann.
GRin Dengg: GR Dr. Stemeseder, wenn ich
mir schon den Betreff dieser "Aktuellen
Stunde" ansehe, muss ich dazu sagen,
dass es mir leider oder zum Glück in dieser
Legislaturperiode nie gelungen ist, Ihre
Themenstellungen sinnerfassend zu begreifen. So auch dieses Thema. (Beifall von allen Seiten)
(GR Dr. Stemeseder: Woran kann das liegen?)
Wahrscheinlich an meinem geringen KnowHow, das ist keine Frage.
(GR Dr. Stemeseder: Nein, das hat andere
Gründe!)
Ich werde versuchen, diesen Titel der "Aktuellen Stunde" nun mit Hausverstand anzugehen. Cash macht fesch, die flapsige
Frage, was Bargeld mit Aussehen zu tun
hat, habe ich nicht verstanden und will ich
auch gar nicht begreifen.
(GR Dr. Stemeseder: Bonität.)
Sie können mich anschließend aufklären.
Jobs, die sich lohnen - es ist richtig, dass
sich geleistete Arbeit für jede Bürgerin bzw.
jeden Bürger wieder positiv im "Geldbörserl"
auswirken sollten. Hier gebe ich GR
Dr. Stemeseder recht.
Leistung muss wieder belohnt werden, hier
sind wir auch einer Meinung. Im Jahr 2014
haben in Tirol 17 % der Erwerbstätigen ein
Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle erhalten. Darüber müssen wir
nachdenken.
Die working poor betrifft zum großen Teil
Frauen. Hier werden wir auch Anstrengungen für eine Veränderung setzen müssen.
Die finanzielle Differenz zwischen dem Einkommen eines/r Erwerbstätigen und eines
Mindestsicherungsbeziehers bzw. einer
Mindestsicherungsbezieherin muss deutlich
spürbar werden und sein. Dazu sind meiner
Meinung nach eine Aufwertung der Lehre,
GR-Sitzung 22.03.2018

ein Einkommen zum Auskommen sowie ein
Einläuten einer Fachkräfteoffensive notwendig. Eine Arbeitszeitregelung zwischen
Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer und
Arbeitgebenden, die flexibel für den Einzelnen gestaltet werden kann, ist auch anzustreben.
Zum leistbaren Wohnen: Alle wissen, dass
es in der Stadt Innsbruck nur mehr wenige
verbaubare Flächen gibt. Daher ist mit diesen freien Grundstücken achtsam und verantwortungsvoll umzugehen sowie diese zu
bebauen. Das bedeutet für mich vor allem,
dass Einheimische zuerst zum Zug kommen
sollten. Diesen müssen wir leistbaren
Wohnraum zur Verfügung stellen. Erst anschließend müssen wir schauen, ob wir für
"andere" Leute noch Platz haben oder nicht.
Daher benötigen wir meiner Meinung nach
dringend Starterwohnungen, damit wir eine
Erleichterung für junge Familien schaffen,
um Eigentum erwerben zu können.
Die Müll- und Kanalgebühren etc. müssen
eingefroren werden. Zudem ist eine regelmäßige Überprüfung bei der Belegung unserer Sozialwohnungen dringend anzuraten.
In Zukunft ist in der Stadt Innsbruck ganz
dringend eine Politik mit Hausverstand anzustreben, damit wir die Probleme, die mit
Sicherheit auf uns zukommen werden, auch
bewältigen können.
StR Mag. Fritz: Sie werden mir verzeihen,
dass ich nicht in Reimen spreche, weil ich
beim Dichten nicht so gut bin wie GR
Dr. Stemeseder. Ich werde auch nur zu einem Thema sprechen, weil das das einzige
ist, das ich bei dem gedichteten Betreffstext
verstanden habe. Ich meine das leistbare
Wohnen.
Es ist richtig, dass die Frage der Finanzierung eines Baues in einem gewissen Ausmaß auf die Wohnkosten durchschlägt.
Aber allein die Finanzierungskonstruktionen, wie günstig auch immer, und wie sehr
wir uns auch um die Bonität der Bauträgerinnen bzw. Bauträger sowie der Stadt
Innsbruck kümmern, werden bei der Monatsmiete nicht viel ausmachen. Es gibt natürlich auch viele andere Schräubchen, an
denen man drehen kann.
Wir haben in der Hansestadt Hamburg auf
der Bauausstellung vor einigen Jahren das
Experiment gesehen, die Häuser als Edel-