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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf

- S.12

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Wir werden das nicht mehr ändern. Wir haben gute Übergangsfristen vom Land Tirol
eingeräumt bekommen. Wir werden diesen
konsequenten Weg des durchaus innovativen, jedoch sicheren Veranlagens unseres
Vermögens weiter beschreiten.
GR Kritzinger: Ich wollte mich zu Wort
melden, da ich mir eigentlich erwartet habe,
dass GR Dr. Stemeseder uns einige Leckerbissen über die Auslagerung und dergleichen servieren wird. Dass wir in der
Stadt Innsbruck finanziell verhältnismäßig
gut dastehen, haben wir durch den letzten
Voranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2014 erfahren.
Wir wissen auch schon lange, wie von den
Vorrednern GR Federspiel und StR Gruber
festgestellt, dass die Geleise dazu der
ehemalige Bgm. DDr. van Staa gelegt hat.
Von diesen Maßnahmen zehrt nicht nur die
Stadt Innsbruck, sondern auch das Land
Tirol. Alt-Bgm. DDr. van Staa war ein
Sparefroh. Ich habe mich damals oft geärgert, da ich der Meinung war, dass zuviel
gespart wird. Es ist immer gut, Geld auszugeben. Aus heutiger Sicht muss ich jedoch
feststellen, dass er Recht gehabt hat.
GR Dr. Stemeseder, ich schlage Dir vor,
dass Du Dir zur nächsten Aktuellen Stunde
ein humorvolleres Thema aussuchst.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Gott sei
gedankt, dass wir in einer Stadt leben und
arbeiten dürfen, die schuldenfrei ist. Es gibt
nichts Schlimmeres, als wenn durch einen
zu hohen Schuldenstand Investitionen in
Soziales, in Wohnungsbau oder sonstige
Dinge, worüber man sich freuen würde,
verhindert werden. Deshalb bin ich froh und
deshalb ist unsere Arbeit auch so spannend. Wir müssen keine Schuldenkonten
herumschieben und wie in anderen Städten
schwindlige Finanz-Konstrukte aufstellen,
und dabei glauben, die Schulden wegzaubern zu können. Das funktioniert nicht. Die
Ergebnisse zeigen auch, dass es nicht funktioniert.
Wir in der Stadt Innsbruck verwalten zum
Glück ein Vermögen, welches wir sukzessive und Schritt für Schritt einsetzen werden.
Dies ist eine hochvernünftige Finanzpolitik.
Natürlich kann eingeworfen werden, dass
im Budgetrahmen die Gelder anders zu
verteilen sind, um mehr Augenmerk auf das
eine oder andere zu lenken.
GR-Sitzung 27.03.2014

Mich freut, dass wir am 27. Mai 2014 die
große Gender Budgeting Enquete abhalten
werden. Dabei geht es darum, dass darauf
geschaut wird, was bestimmte Gruppen
innerhalb der Aufteilung im Voranschlag
bekommen. Dabei können Benachteiligungen erkannt und die Gelder verschoben
werden.
Dies betrifft nicht nur Frau und Mann, sondern auch Jung und Alt und ist ein sehr
komplexes Werk. Deshalb laden wir dazu
ExpertInnen ein, um Erkenntnisse anderer
Städte aufzuzeigen und uns zu zeigen, wie
wir etwas klüger machen können. Diese
Arbeit dient zum Wohle der Menschen in
Innsbruck und das ist unsere Aufgabe. Wir
müssen dabei in gute Bereiche investieren
und weitreichende und vorausschauende
Investitionen tätigen. Dabei soll die soziale
Ausgeglichenheit immer im Vordergrund
stehen.
Menschen, die aus welchem Grund auch
immer aus dem System hinausfallen, und
das kann schneller geschehen als man
glaubt, müssen aufgefangen werden. Sie
dürfen nicht aus der Gesellschaft verdrängt
werden oder auf der Straße landen. Innsbruck macht diese Arbeit sehr gut. Auch die
kleineren Bezirksstädte leisten hier Großartiges. Aber diese soziale Ausgewogenheit
kann nur in jenen Städten verwirklicht werden, die budgetär ausgeglichen arbeiten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wie aus den
Gesprächsbeiträgen ersichtlich wird, ist das
heutige Thema doch nicht so unwichtig.
Jede/jeder hat da ihren/seinen unterschiedlichen Zugang. Diese Zugänge wurden vorbereitend in den einzelnen Fraktionen erörtert. So entstehen die gehörten Interpretationen.
Als gelernte Volkswirtin freut mich dieses
Thema ganz besonders. Es waren auch
Gedanken dabei, die dahin gehen, dass es
nicht nur auf das Verwalten des Geldes
ankommt. Wichtig ist, welche Bewertung ein
politisches Gremium den verschiedenen
Ausgabenpositionen beimisst. Bei der angesprochenen Enquete werden wir uns sicherlich mit einigen dieser Positionen be-