Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 04-April.pdf

- S.27

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Ich denke mir, dass es langfristig unumgänglich sein wird,
dass man sich überlegt, ob man das Museum Maximilianeum, wenn man es
weiterhin haben will, nicht in den Bereich der Hofkirche zu den Schwarzmandern verlegt. Dort kann es im Bereich des gerade in Restaurierung befindlichen Sarkophages bzw. in der Hofburg untergebracht werden, weil
das alles kaiserliche Gebäude sind. Im Tiroler Volkskunstmuseum darf das
Museum Maximilianeum nicht untergebracht werden, weil sich dieses mit
der Volkskunst schlagen würde.
Die Hofburg und die Hofkirche sind Bereiche, bei denen Einheimische und Touristinnen und Touristen gewöhnt sind, "Indoor" etwas zu
besichtigen. Ich denke mir, dass das langfristig der zielführendere Weg sein
wird, wobei diese Lösung sicher nicht einfach zu realisieren sein wird, weil
wir keine Verfügungsgewalt über diese Räumlichkeiten haben und dorthin
nicht einfach etwas aussiedeln können.
Wie gesagt, der Antrag klingt ganz gut und die Kalkulation ist
auch sehr rosig. Wir wünschen DDr. Lukas Morscher und seinen Leuten
viel Erfolg dabei, aber ich bin gespannt, ob diese Kalkulation so haltbar
sein wird.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Wenn Kaiser Maximilian nicht so eine bedeutende geschichtliche Figur unseres Landes Tirol, aber auch unserer
Stadt Innsbruck wäre, dann würden wir diesem Antrag nicht die Zustimmung geben. In Anbetracht dessen, dass wir der Meinung sind, dass Kaiser
Maximilian zu einer der wesentlichsten historischen Gestalten, wenn nicht
überhaupt zur wichtigsten historischen Gestalt unseres Landes Tirol gehört,
sind wir der Meinung, dass die Stadt Innsbruck schon auch so eine Art Bildungsauftrag zu erfüllen hat.
Es ist daher auch gerechtfertigt ist, dass die Stadt Innsbruck
dieses Maximilianeum als Museum übernimmt. Das ist sozusagen die
grundsätzliche Seite unserer Position. Die andere Geschichte ist die, dass
wir mit großer Skepsis und sehr kritisch der Kalkulation für das Jahr 2003
und auch für die Folgejahre gegenüber gestanden sind. Wir wissen alle,
dass Museen in der Regel keine schwarzen, sondern rote Zahlen schreiben.
Ich denke, dass der Gemeinderat auch weiß, dass wir, wenn wir dieses Museum führen, es auch deswegen tun, weil es für unsere Stadt Innsbruck

GR-Sitzung 24.4.2003