Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.44
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der gesetzt haben. Diese Überlegungen von Seiten der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, wurden damals auch schon im Bauausschuss präsentiert.
Man war damals einstimmig, mit den Innsbrucker Grünen, der
Meinung, dass für diesen Bereich höchster Handlungsbedarf besteht. Wir
wissen, dass diese Einfahrt in unsere Stadt wahrlich nicht gerade die
Schönste ist. Es wurde überlegt, dort ähnlich wie bei der Bebauung des
Adambräuareals in der Fortsetzung am Rande eine vernünftige Bebauung
vorzunehmen. Es ist noch hinzugekommen, dass mit dem Neubau des
Klosters der Karmelitinnen klar war, dass dieser Raum in absehbarer Zeit
zur Verfügung steht.
Es wurde heute die Frage gestellt, warum man dieses Projekt
sozusagen "durchpresst". Dazu muss ich sagen, dass von "durchpressen"
keine Rede ist. Es ist eine Tatsache, dass die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) letzten Endes im Zusammenhang mit der Absiedelung und dem Neubau des Klosters
der Karmelitinnen schon immer erster Ansprechpartner für dieses Areal
war. Es hat jeder in diesem Haus verstanden, wie es damals dazu gekommen ist. Es war auch grundsätzlich klar, dass die Stadt Innsbruck auf diesem Areal etwas vorhat.
Ich bin auch gar nicht unglücklich darüber, dass dort ein gemeinnütziger Wohnbauträger etwas realisiert, an dem die Stadt Innsbruck
mit 50 % beteiligt ist. Das ist nichts anderes, als wenn man sagt, dass man
etwas verkauft. Man hat dadurch auf der einen Seite wieder Mittel zur Verfügung, die im Budget für andere Projekte verwendet werden können. Das
ist sehr wichtig. Wir müssen uns nur die Bauvorhaben, die derzeit geplant
sind, wie auch die Wohnbauten am Areal des "Tivoli-Alt" mit Infrastruktur
usw. ansehen. Es kommen mit diesen Projekten bei anderseitiger Entwicklung, dass wir immer weniger Bundesertragsanteile haben, sehr große Kosten auf die Stadt Innsbruck zu. Wir sind hier natürlich sehr kreativ, dass wir
sagen, dass wir auf der einen Seite etwas verkaufen, aber auf der anderen
Seite doch noch in einer Gesellschaft, an der die Stadt Innsbruck mit 50 %
beteiligt ist, das Sagen haben.
Ich glaube, dass das doch auch im Sinne des Gemeinderates
von Innsbruck sein muss. Man solle hier nicht so tun, als ob das eine totale
GR-Sitzung 24.4.2003