Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 04-Feber.pdf
- S.24
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(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
wurde alles diskutiert.)
Bauwerber der Stadt Innsbruck einiges
bezahlen bzw. einiges nachlassen.
Nun stellt sich allerdings schon die Frage,
ob man damals nicht auch anders
entscheiden hätte können? Wir hatten im
Jahr 2007 noch keine genauen Planungen, wie der Verlauf der Straßenbahn in
diesem Bereich sein wird. Man hätte aber
sagen können, dass wir aufgrund der
kritischen Situation die Brunecker Straße 1
behalten.
Mich stört bei diesem Preis ganz speziell das hängt wieder mit unserem Willen, die
Straßen- und Regionalbahn tatsächlich
schnell, effizient und leistbar zu bauen die Tatsache, dass wir uns den Preis für
künftige Grundstücksverhandlungen
verderben könnten. Künftige Grundstückseigentümer werden dann auch
sagen, wenn bei diesem Geschäft dieser
oder jener Preis bezahlt wurde, werden sie
künftig auch versuchen, einen solchen
Preis zu verlangen. Dann werden wir uns
immer in der Situation befinden, dass bei
einer schnellen Regelung bzw. wenn wir
eine Position schnell erreichen wollen …
Ich stehe nicht an heute zu sagen vielleicht gibt es auch einige andere
GemeinderätInnen, die meine Meinung
teilen -, wenn wir damals den Informationsstand von heute gehabt hätten, hätten
wir die Brunecker Straße 1 nicht verkauft.
Es mag sein, dass wir zum damaligen
Zeitpunkt nicht 100 %ig richtig entschieden haben. Das ist meine Position dazu.
Ich mag nicht Dinge verteidigen, bei denen
ich mir im Nachhinein denke, dass es
vielleicht nicht das Gelbe vom Ei war,
sondern ich gestehe auch ein, dass ich
jetzt anders handeln würde.
Zu den einzelnen Ausführungen hinsichtlich des Preises bzw. wie sich dieser
zusammensetzt, möchte ich jetzt nicht
Stellung nehmen. Dies nicht deshalb, weil
ich mich davor fürchte, dass die Konditionen in die nicht öffentliche Sitzung
verbannt wurden, obwohl es bereits x-mal
in den Zeitungen gestanden ist. Alle
wissen, wie sich die einzelnen Komponenten zusammensetzen können und wie
hoch die Verkaufspreise für die Brunecker
Straße 1 und 3 waren. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat das auch ausgeführt.
Unserer Meinung nach ist dieser Preis
nicht angemessen, dass man ihn im
Gesamtpaket als richtig empfinden könnte,
wie es Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer
ausgeführt hat. Es ist ein weit überhöhter
Preis. Um wie viel er überhöht ist, vermag
ich jetzt nicht zu sagen, denn dazu müsste
man einen Gutachter beauftragen. Wenn
man aber den Preis mit dem Grundpreis
und den sonstigen Komponenten vergleicht, die vielleicht noch dazukommen
könnten und in Anbetracht dessen, dass
höchstwahrscheinlich eine Über- und
Unterbauung beim Wettbewerb herauskommen wird, muss üblicherweise der
GR-Sitzung 25.2.2010
(Bgm.in Zach: Schnell wird gar nichts
gehen.)
Der Herbst 2011 ist extrem schnell da,
Frau Bürgermeisterin! Alle, die mit diesem
Abschnitt beschäftigt sind, wissen, dass
sie nicht nur Gas, sondern mehr als
Vollgas geben müssen, um dieses Projekt
tatsächlich zu verwirklichen. Wir werden
uns immer wieder in Situationen befinden,
wo wir dann mit GrundstückseigentümerInnen …
(Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer:
Hoffentlich nicht mehr. Wir werden daraus
wohl gelernt haben.)
Ich habe große Angst, dass wir uns damit
selbst den Preis verderben. Die eine Seite
ist der überhöhte Preis und die Angst, was
uns weiterhin bei der Umsetzung der
Straßen- und Regionalbahn entgegenkommen wird.
Die andere Seite ist, dass wir - hier glaube
ich schon Direktor Dipl.-Ing. Baltes -, die
bestehende Schiene austauschen
müssen. Wenn sie von einem auf den
anderen Tag kaputt wird, muss ein
Schienenersatzverkehr organisiert werden
und es dauert sechs Monate, bis diese
Ersatzschiene bestellt wird und noch
einige Monate bis sie wieder eingebaut ist.
Das ist nur im Sommer möglich, da es
dazu eine entsprechende Temperatur
haben muss. Hier vertraue ich schon auf
die Aussage von Direktor Dipl.-Ing. Baltes.
Wenn der Beschluss heute gefasst
werden sollte, kann uns natürlich passieren, dass die Schienen bei den Leitungs-