Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 04-Feber.pdf
- S.78
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Die Seniorenresidenz wurde vor zirka
fünfzehn Jahren als privat finanziertes
Wohn- und Pflegeheim in der Neuhauserstraße errichtet, um Selbstzahlern
mit gehobenen Ansprüchen Betreuung
bieten zu können.
Das Angebot an Wohn- und Pflegeheimen
wurde seit dieser Zeit sowohl seitens der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) als auch der übrigen
privaten Träger qualitativ wesentlich
verbessert, sodass heute praktisch alle
Heime den Standard der Seniorenresidenz
aufweisen.
Die Akzeptanz dieses Hauses ist daher in
den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, insbesondere deshalb, weil die
Tagsätze infolge der Einrechnung der
Errichtungskosten spürbar höher sind als
jener der übrigen Heime und deshalb auch
kein Vertrag mit dem Land Tirol zur
Tragung der privatrechtlichen Grundsicherung besteht.
Die Landesdirektorin Ida Wander der
Wiener Städtischen Versicherung ist
deshalb vor einigen Tagen an mich mit der
Frage herangetreten, ob die Stadt
Innsbruck am Erwerb dieser Einrichtung
Interesse hat, da ansonsten geplant ist,
das Heim in Wohnungen umzubauen.
Die Sozialpläne für ältere MitbürgerInnen
aus den Jahren 1994 und 2004 sehen vor,
dass grundsätzlich in allen größeren
Stadtteilen Wohn- und Pflegeheime
errichtet werden sollen, um den älteren
BürgerInnen den Wohnungswechsel in
einen fremden Stadtteil zu ersparen.
Wilten ist einer der größten Stadtteile von
Innsbruck mit 15.924 Hauptwohnsitzen
und 4.313 Nebenwohnsitzen. Es ist eine
historische Chance, für diese Bevölkerung
im Zentrum des Stadtteiles ein Wohnheim
zu erwerben und damit auch die nachhaltige Versorgung der älteren BürgerInnen
zu sichern.
Die Dringlichkeit ergibt sich infolge der
beabsichtigten Maßnahmen zum Umbau
des Heimes in Wohnungen.
Ich bin der Auffassung, dass die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG (IIG)
für die Stadt Innsbruck unbedingt in
Verhandlungen eintreten sollte, um dieses
Heim zu erwerben.
GR-Sitzung 25.2.2010
(Bgm.in Zach: Gibt es dafür schon eine
Schätzung?)
Es sind 130 Betten und das Bett kostet
neu etwa € 130.000,-- ohne Grundkosten.
Das Haus ist fünfzehn Jahre alt und daher
gehe ich davon aus, dass das Bett um
€ 90.000,-- - vielleicht auch noch etwas
billiger - zu haben ist.
Alt-Bgm. DDr. van Staa hat damals bei der
Eröffnung dieses Hauses gesagt, dass wir
es einmal billig kaufen werden. Jetzt ist
der Zeitpunkt gekommen, dieses Heim für
einen großen wichtigen Stadtteil kostengünstig zu erwerben. Deshalb glaube ich,
dass dieser Antrag dringend wäre.
34.10 I-OEF 44/2010
Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG), Beibehaltung der
Organisations- und Rechtsform
als eigenständige Gesellschaft
(GR Gruber)
GR Gruber: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnern sowie meiner
Mitunterzeichnerin folgenden dringenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) wird in ihrer Organisations- und
Rechtsform als eigenständige Gesellschaft
mit der bestehenden Beteiligung der Stadt
Innsbruck beibehalten.
Gruber, Dipl.-Ing. Sprenger, Grünbacher,
Dipl.-HTL-Ing. Peer, Dr.in Pokorny-Reitter,
Mag. Fritz und Mag. Kogler, alle e. h.
In den letzten Monaten gab es öffentliche
Diskussionen über die Organisations- und
Rechtsform der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG). Die Antragsteller
erachten die Beibehaltung der aktuellen
und bewährten Organisations- und
Rechtsform der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) als eigenständige
Gesellschaft insbesondere richtig weil,
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der Vorsteuerabzug (2009: Zirka
€ 170.000,--) gesichert werden kann.
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Sponsorengelder unter anderem von
privaten Unternehmen nur aufgrund
der privatwirtschaftlichen Gesellschaftsform möglich sind.