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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 04_2023-04-25-GR-Protokoll.pdf

- S.24

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- 404 -

Kreuz lernte er den Pflegebereich kennen.
Es hat entdeckt, dass ihm die Arbeit in der
Pflege gefällt. Das heißt, wir müssen Menschen, die Empathie und Leidenschaft für
diese Tätigkeiten haben, zu den Berufen
hinführen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
hat für den Bereich der Pflege mehrere
Punkte angeführt, wie wir diese Wertschätzung mitteilen können. Er hat gesagt, was
wir tun können, um mehr Interessierte in
diese Berufe zu führen. Die heutigen beiden
Initiativen von StRin Mag.a Mayr sollen dazu
beitragen, im Bereich der Kinderbetreuung.
mehr Personal zu erhalten. Aber ich sage
es ganz offen, dass solche Maßnahmen lediglich Mosaiksteine sind. Wir brauchen
viele Mosaiksteine für dieses große Bild!
Es braucht mehr Menschen, die in der Kinderbetreuung, Kindergartenpädagogik und
in Volksschulen arbeiten. Außerdem benötigen wir mehr Menschen, die im Bereich der
Pflege tätig sind.
Mir ist etwas aufgefallen. Immer dort, wo
diese Qualitäten gefragt werden, sind mehr
Frauen als Männer tätig. Das ist interessant.
Wir sollten herausfinden, was getan werden
muss, um mehr Männer für die Kinderbetreuung und die Pflege zu begeistern. Mir
scheint, gesellschaftliche Anerkennung fehlt
überwiegend dort, wo mehr Frauen zu finden sind. Wo mehr Männer tätig sind, ist die
gesellschaftliche Anerkennung höher. Ich
finde, hier läuft etwas falsch!
Diese Berufe sind elementar! Wenn ein
Kind gut begleitet durch die Kinderkrippe
und den Kindergarten geht, ist das eine
enorme Bereicherung. KindergartenpädagogInnen leisten hier wirklich unheimlich viel.
Mein Anliegen ist, dass wir uns zusammen
mit den Ressortführenden, die für diese Bereiche zuständig sind, fragen, was wir tun
können, um mehr Personal zu bekommen.
Amtsvorständin Dr.in Zabernig hat neulich einen guten Hinweis eingebracht. Es gibt eine
Ungleichbehandlung zwischen VolksschullehrerInnen und KindergartenpädagogInnen. LehrerInnen haben Schulferien. Ich
kann Euch sagen: Sie verdienen und brauchen diese Ferien. Sie haben die Schulferien nach der intensiven Zeit des Schuljahres notwendig!

GR-Sitzung 25.04.2023

Einige von Euch kennen schon die Anekdote, aber ich erzähle sie gerne. Eine
Stunde im Kinderchor - ich leitete zehn
Jahre lang einen - haben mich so ausgelaugt, dass ich danach stets das Gefühl
hatte, einen Nachmittagsschlaf zu brauchen. Fünf Stunden lang eine so lebendige
Klasse, oder eine Kindergartengruppe auszuhalten, erfordert viel Kraft und volle Konzentration. Die PädagogInnen müssen stets
100 % geben und ständig anwesend sein!
Sie können sich nicht kurz ausruhen.
Diese Menschen leisten Großartiges! LehrerInnen haben Ferien. KindergartenpädagogInnen haben fünf Wochen Urlaub. Die
Frage ist, können wir einen Anreiz bieten,
um mehr KindergartenpädagogInnen zu finden, indem wir hier ein alternatives Modell
anbieten? Könnten wir die Sommerbetreuung der Kinder auf andere Beine stellen, damit auch die KindergartenpädagogInnen Ferien haben können? Ich glaube, das ist eine
Überlegung wert.
Auch die KindergartenpädagogInnen brauchen eine Auszeit, in welcher sie sich regenerieren können. Ferien sind eine wichtige
Zeit, um sich zu erholen. Wenn man sieht,
wie viel Leben und Aufregung in einem Kindergarten herrscht, wird man sich bewusst,
dass viel dazu gehört, um mit einer Kindergartengruppe umgehen zu können.
Mit Kindern muss kreativ gearbeitet werden.
Ihnen wird im Kindergarten und in der Kinderkrippe viel für ihr weiteres Leben beigebracht. Kinder lernen dort auch den sozialen
Umgang mit anderen Menschen.
Ich freue mich über alle Vorschläge, um
diese Berufe attraktiver zu gestalten. Ich
lade Euch noch einmal ein, darüber nachzudenken, was wir tun können, um vermehrt
Männer in diese Berufe zu locken. Auch in
dieser Berufsgruppe sollte ein Gleichgewicht zwischen Frauen und Männern vorhanden sein.
Ich danke StRin Mag.a Mayr für die zwei Initiativen, die heute behandelt werden. Ich bin
sicher, dass wir hier eine breite Mehrheit finden werden. Auch Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc möchte ich danken.
Er versucht ebenfalls einzelne Mosaiksteine
hinzuzufügen. Ich unterstütze die Idee, leistbaren Wohnraum für Pflegekräfte anzubieten, um mehr Personal zu erhalten.