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Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.

immer der Böse ist. Ich muss ihm recht geben, es ist so!

GR Mayer: Ich muss GR Depaoli recht geben. Ich war bei den Besprechungen dabei
und habe mit vielen KollegInnen darüber
geredet. Auf wie viele Forderungen dieser
Investor eingegangen ist! GR Onay, dort
wird es keinen leistbaren Wohnraum geben!
Da hätte schon längst gebaut werden können. Das ursprüngliche Projekt, diese zwei
Betontürme, haben mir persönlich überhaupt nicht gefallen. Ich finde dieses Projekt
wesentlich besser.

Herr Bürgermeister, wie Du da von einem
Luxusbau sprechen kannst, wenn Du nur
20 m Luftlinie entfernt wohnst. In der Tiroler
Tageszeitung (TT) lese ich dann heute,
dass die GRÜNEN vor einem Ja zu Luxuspreisen warnen. Ich habe immer gehört,
dass bis zum Beschluss des Gemeinderates alles vertraulich ist und nichts nach außen getragen werden darf. Wenn es Dir,
Herr Bürgermeister, aber passt, dann gehst
Du damit an die Presse. Du wohnst doch
selbst in der Luxusgegend! Da frage ich
mich schon!

Wir sprechen hier nicht nur von den Quadratmetern. Da geht es um Lagerflächen für
Vereine, einen Kinderhort und Büroflächen,
die für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Da geht es auch um die Renaturierung
des Steinbruchbaches, den Auslauf des
Trails - das haben wir damals mit Bgm.Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc besprochen -, den Kinderspielplatz gegenüber etc.
Der Investor ist also auf sehr viele Forderungen eingegangen. Dass er mit dem Projekt Geld verdienen will, wird ja nicht bestritten. Aber das ursprüngliche Projekt, den Altbestand abzureißen und zwei Betonklötze
hinzustellen, das vergisst man.
GR Onay, Du warst bei keiner der Besprechungen zu diesem Projekt dabei. Ich
glaube sogar, dass du das neue Projekt
noch gar nicht gesehen hast.
(GRin Bex, BSc: Man hat sich einkaufen lassen.)
(Bgm.-Stellv. Lassenberger: Vorsicht
GRin Bex, BSc, wer hat sich einkaufen lassen?)
(GR Mag. Krackl: Ich bitte um einen Beleg
und eine Anzeige!)
GRin Dengg: Ich wende mich nun hauptsächlich an die Fraktionsmitglieder der Grünen und an GR Onay: Ich bin wirklich erschüttert, was da abgeht, weil jemand Geld
investieren möchte. (Unruhe im Saal)
In Zukunft werden es sich die Privaten überlegen.
Ich darf den Namen nicht erwähnen, aber
einer, den hier alle kennen, sagt, er würde
nicht einmal mehr eine Hundehütte in der
Stadt Innsbruck bauen, weil man doch nur

GR-Sitzung 25.04.2023

Ich weise ddie Aussage zurück, dass beim
Namen David Chipperfield Architects alle in
Ohnmacht gefallen sind. Du sprichst jetzt
schon wie GR Onay, voll im Wahlkampf!
Das ist ja widerlich.
Immerhin hat dieses Architekturbüro den
Pritzker-Architekturpreis 2023 gewonnen.
Mir ist schon klar, dass das für Euch nichts
bedeutet, aber können wir vielleicht einmal
auf den Boden der Realität zurückkehren.
Ihr sagt immer, dass wir uns im Ton vergreifen, aber das beste Beispiel dafür seid
schon Ihr selbst.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Mag. Fritz: Zur sachlichen Berichtigung: GRin Dengg hat sozusagen den
Vorwurf generalisierend erhoben, die
GRÜNEN würden denken, es sei
verwerflich oder sittenwidrig, wenn jemand
investiert, um Gewinne zu machen. Das ist
natürlich nicht wahr. Ich werfe das keinem
einzigen Bauträger, keiner einzigen
Bauträgerin vor. Das habe ich auch in der
Vergangenheit nie getan. Ich habe bei
vielen Projekten zugestimmt, auch bei
solchen, die ich betreut habe, als ich
amtsführender Stadtrat war.
Geld zu investieren, um damit Gewinn zu
erzielen, ist nicht verwerflich. In diesem
konkreten Fall geht es aber darum, einen
spekulativ überhöhten Kaufpreis an den
Grundeigentümer zu zahlen und sich das
dann nachträglich durch einen raumordnerischen Beschluss sanieren zu lassen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Wir haben nun schon viel gehört, aber