Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 04_2023-04-25-GR-Protokoll.pdf
- S.89
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schlossen, in der Museumstraße die Haltestellen barrierefrei zu gestalten und dabei
Fahrbahn und Gehsteige zu sanieren.
Dies steht ohnehin an, weil wir die Museumstraße noch in Koalitionszeiten bei der Priorisierung des Straßenraum mit auf der
Agenda hatten. Sie ist zwar auf dieser Liste
ziemlich weit nach hinten gerutscht. Es geht
auch um die barrierefreie Umgestaltung der
Haltestellen. Wir haben analysieren lassen,
ob nicht eine Zusammenlegung der Haltestellen möglich wäre. Das geht einfach
nicht, weil dort dermaßen Frequenz von
Öffi-NutzerInnen herrscht und die Aufstellflächen am Gehweg dann fehlen würden.
Um die Verbindung zur Universitätsstraße
herzustellen: Der Hofhaimer Platz, der
durch die Durchwegung zur Sillgasse jetzt
sehr aufgewertet wurde, war eigentlich eine
"Gstätten" mit der Wertstoffsammelinsel:
Diese haben wir zu einer Unterflur-Sammelinsel umgebaut. Das hat das ganze sehr
aufgewertet. Wenn das Konservatorium kreativ ist, könnte es eine Holzbühne bauen,
um kleine Konzerte zu geben.
Ich hoffe, dass der Gemeinderat in der
nächsten Regierungsperiode nicht nur den
Bozner Platz in Angriff nehmen wird, sondern auch Hofburg, Rennweg und Universitätsstraße. Das ist in dieser Periode leider
noch nicht gelungen. Wir planen ja heuer
noch einen kleinen Umbau beim HerzogOtto-Ufer, um den Radverkehr in die Herrngasse zu bringen und gegen die Einbahn zu
führen, damit man von der Technik entlang
des Inns bis über die Universitätsstraße
Richtung Pradl weiterfahren kann.
Ich fände es schön, wenn man den gesamten Bereich ämterübergreifend und über
den Magistrat hinaus doch planerisch größer in Angriff nehmen könnte. Da wäre der
Termin Juli 2023 vielleicht etwas zu eng gesteckt.
GR Depaoli: Die wirtschaftliche Aufwertung
der Museumstraße muss man sicher ins
Auge fassen, aber wichtiger ist es, diese
Straße für FußgängerInnen und Öffi-NutzerInnen sicherer zu machen. Jeder und jede
weiß, welch ein Spießrutenlauf es ist, wenn
man als FußgängerIn in einen Bus ein- oder
aussteigen will.
Bevor man darüber nachdenkt, wie man die
Straße wirtschaftlich beleben kann, muss
GR-Sitzung 25.04.2023
man erst die Sicherheit der Öffi-NutzerInnen
herstellen. Es gibt genug Möglichkeiten, wie
man die Situation verbessern könnte, wenn
man nur möchte. Offensichtlich will man das
aber derzeit nicht.
Letztendlich ist es eine hohe Gefahrenquelle und Unfälle sind an der Tagesordnung. Es ist ein Wahnsinn, wenn zwischen
Gehsteig und Buseinstig ein Fahrradweg
liegt! Dass die Radfahrenden nicht gerade
die Rücksichtsvollsten sind, liegt auf der
Hand - nicht alle, aber viele!
Aus diesem Grund finde ich eine wirtschaftliche Belebung gut, aber vorher sollte man
versuchen, diese Straße für FußgängerInnen und Öffi-NutzerInnen sicherer zu machen.
StRin Mag.a Mayr: Der Antrag aus dem
Jahr 2012 wurde schon erwähnt. Ich sehe
bei der Attraktivierung auch die Tiefbauarbeiten hinsichtlich Barrierefreiheit als ganz
wichtiges Thema. Weniger die Gefahr durch
Rad- und Scooter-Fahrende. Im Stadtsenat
sollten diese Aspekte besonders in Betracht
gezogen werden, da dort schon jahrelang
darauf gewartet wird, dass es einen Lösungsvorschlag gibt.
Ich hatte neulich das Vergnügen, mit einem
Verkehrsplaner aus der Schweiz zu sprechen, der auf Öffi-, Rad- und FußgängerInnen-Koordination spezialisiert ist. Er hat zur
Museumstraße gemeint, dass sie hinsichtlich der Verkehrsregelung eigentlich eine
der schlimmsten Straßen ist, die er je gesehen hat, wenn man sich ansieht, wie das
geregelt ist. Gerade diesbezüglich sollte
man sich eine Aufwertung ansehen.
GR Lukovic, BA MA MA: Ich teile die Aussagen meiner VorrednerInnen, würde aber
den Fokus nicht so sehr auf die verkehrspolitischen Maßnahmen richten, da wir uns ja
alle einig sind, dass diesbezüglich etwas
passieren muss.
Es geht in dem Antrag explizit darum,
schnelle wirtschaftspolitische Maßnahmen
zu setzen, die unter anderem eine Bespielung der Leerstände, Attraktivierung durch
unterschiedliche Feste etc. in diesem Straßenraum beinhalten. Ich bin kein Experte,
aber bekomme mit, dass immer mehr Geschäfte schließen. Da sollte man schnell
versuchen, etwas umzusetzen, denn auch