Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 04_Protokoll_26.04.2018.pdf
- S.20
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onen ja so hin, als wären sie als Trophäen
zu sehen.
Man sollte versuchen, gerade durch dieses
Zusammenarbeiten und dieses Machen in
einer Stadtregierung, die Ideen, die man
aus den Begegnungen mit den Menschen
generiert, umzusetzen und dann durch die
verliehene Macht zu einem Abschluss zu
bringen.
Diese Kombination liegt mir so am Herzen,
weil es keine Einbahn ist. Es reicht nicht zu
sagen, ich nehme Ideen auf. Es geht dann
immer auch darum, dass man Mehrheiten
findet, um die Ideen für die Menschen in
dieser Stadt auch entsprechend umzusetzen.
Ich möchte nun zum Ende kommen. Ich
glaube, wir haben in den letzten sechs Jahren gezeigt, dass man in einer Stadt gestalten kann, vor allem auch gestalten muss.
Wir haben gezeigt, dass wir das angehen
können. Ich zitiere Alt-Bgm.in Zach, die gesagt hat: "Wer sich in der Stadt Innsbruck
bewährt, braucht die Welt nicht zu fürchten."
Es hat sich in vielen Punkten gezeigt, Innsbruck ist anders, Innsbruck tickt anders.
Die InnsbruckerInnen sind eine besondere,
eine sehr selbstbewusste Bevölkerung, das
ist das Kennzeichen dieser Stadt schon seit
Jahrhunderten. Sie verlangen ordentlich viel
von einem Gemeinderat, von einer Stadtregierung. Das ist ihr gutes Recht und dessen
sollten wir uns eigentlich immer bewusst
sein.
Der Wunsch, hier mitzugestalten, hat sich
an der Vielzahl der Listen und BewerberInnen für das Amt des/der BürgermeisterIn
gezeigt. Die Möglichkeiten sind nicht nur
vielfältig, sondern auch sehr attraktiv. Man
kann in dieser Stadt etwas bewegen, denn
hier haben wir grundsätzlich soziale Sicherheit und das, was eine Stadt ausmacht,
steht gut zur Verfügung.
Ich schließe mit dem Zitat von Karl Valentin,
der gemeint hat: "Meine Stadt ist zuständig
für den Strom, die Straßen, den öffentlichen
Verkehr (ÖV), aber gemütlich bin ich
selbst." (Beifall von allen Seiten)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR-Sitzung 26.04.2018
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es keine weiteren Wortmeldungen mehr gibt, darf
ich diese letzte aktuelle Stunde des Gemeinderats in der alten Zusammensetzung
beschließen und mich herzlich bedanken.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht um
16:20 Uhr die Sitzung für eine technische
Umstellung. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit werden die Beratungen um
16:40 Uhr fortgesetzt.
Schriftführerin Ciaghi übernimmt die
Schriftführung.
11.
Einladung an Österreichische Abgeordnete des Europäischen Parlaments (EP) in den Innsbrucker
Gemeinderat:
MEP Mag. Lukas Mandl
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Diese Initiative, die wir im Innsbrucker Gemeinderat österreichweit damals erstmalig - gestartet
haben, ist mit Wien nicht direkt vergleichbar,
denn der Gemeinderat der Stadt Wien ist
gleichzeitig auch der Landtag. Ich bin wirklich sehr stolz, die österreichischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments
(EP) einzuladen. Es waren bereits einige
bei uns, die nicht nur Rede und Antwort gestanden haben, sondern uns vor allem vorher einen Einblick in ihre Arbeit und Tätigkeit gegeben haben.
Meine persönliche Haltung zu den politischen Ebenen ist die, dass die kommunale
Ebene unverzichtbar ist und die europäische eine besondere Bedeutung hat.
Dazwischen gibt es Ebenen in verschiedenen Ländern und Nationen, wo man durchaus noch darüber nachdenken muss, wie
man manche noch stärkt und zu Gunsten
anderer vielleicht auch auf einige verzichten
könnte. Dabei denke ich auch an Österreich. Wir haben die Bezirke, Länder und
die Republik. Das wird Thema sein. Innerhalb Österreichs haben wir in der Verwaltungs- und Verfassungsreform große Aufgaben.