Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 04_Protokoll_26.04.2018.pdf

- S.6

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- 155 -

Innsbruck - im Stadtteil Pradl - zuhause.
Nach der Matura am Gymnasium der Ursulinen setzte sie ihre Ausbildung am Tourismuskolleg fort. Danach wählte Ulli das Studium der Erziehungswissenschaften. Als
Pädagogin setzte sie sich zeitlebens vor allem für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein und war viele Jahrzehnte lang in
der Integrationsbewegung tätig.
Im Zusammenhang mit der Novellierung der
Kindergartengesetze in den 1980er-Jahren
knüpfte sie erste Kontakte zur Partei der
GRÜNEN. In der Folge war Ulli, die sich
selbst als passionierte Schreiberin und Kaffeetrinkerin bezeichnete, Mitglied in der
Frauenorganisation, im Arbeitskreis für
Schule und Bildung sowie im Landesausschuss. Besonderes Anliegen in ihrem privaten und politischen Wirken waren ihr
Menschen mit einem Handicap. Ihnen war
sie Sprachrohr und galten ihre unermüdlichen Bemühungen, damit gesellschaftliche
und bauliche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden konnten.
Es gelang ihr, die entsprechenden Thematiken in der öffentlichen Wahrnehmung und
im Diskurs wachzuhalten bzw. manche Ansichten zu verändern. Neun Jahre lang war
Mag.a Ulli Schindl-Helldrich Mandatarin des
Innsbrucker Gemeinderates, zudem stellvertretende Klubobfrau und Mitglied in diversen Ausschüssen. Im Jahr 2005 vertrat
sie die Innsbrucker Grünen im Stadtsenat.
Besonders am Herzen lagen ihr die Bereiche Bildung, Kultur, Frauen und Soziales.

Behinderungen, Lernschwierigkeiten und
psychischen Beeinträchtigungen.
Für ihren Einsatz im Zusammenhang mit
dem "TreWi - Treffpunkt Wilten", einem
Stadtteilzentrum für Bildung, Begegnung
und Beteiligung, wurde Mag.a Ulli SchindlHelldrich im Jahr 2014 mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet.
Ihre lange, schwere Krankheit hat sie mit
bewundernswerter Tapferkeit und ungebrochenem Lebensmut getragen. Zuletzt noch
war sie Mitbegründerin der Alternativen Liste Innsbruck (ALI) und Kandidatin für die
Gemeinderatswahl 2018.
Am 08.04.2018 ist Ulli Schindl-Helldrich
verstorben. Sie hinterlässt Ehemann Andreas und vier Kinder.
Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren, sind doch hier einige GemeinderätInnen, die sie persönlich gekannt
bzw. gemeinsame Jahre im Innsbrucker
Gemeinderat verbracht haben.
5.

GR Mag. Abwerzger Markus, temporäre Aufhebung der Beurlaubung

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer teilt mit, dass
auf Wunsch die Beurlaubung von
GR Mag. Abwerzger aufgehoben ist. Die
Aufhebung gilt ausschließlich für die Dauer
dieser Sitzung.
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.

Als Mitbegründerin, pädagogische Leiterin
und zuletzt auch Geschäftsführerin
von TAfIE, einem Integrationsverein für
Menschen mit Behinderung, setzte sie sich
unermüdlich für Chancengleichheit ein. Ihr
Engagement war getragen vom Gedanken,
dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommen sollte, ein selbstbestimmtes Leben zu
führen.

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer verliest das
Schreiben von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider vom 23.04.2018:

Zusammen mit ihrem Mann Andreas trug
sie Sorge für vier Kinder - wobei die besonderen Bedürfnisse von Tochter Tina Herausforderung und Horizonterweiterung für
die Familie waren. Wissend um die Wichtigkeit einer guten Vernetzung aller Dienstleistungsanbieter im Sozialbereich, fungierte
Ulli ab 2015 als Obfrau für die argeSODiT,
eine Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit

"Aufgrund der aktuellen Entwicklung gebe
ich hiermit bekannt, dass ich mit Bezug auf
das Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) § 13a mit sofortiger Wirkung
aus dem Gemeinderatsklub der Innsbrucker
Grünen (GRÜNE) austrete. Bis zum Ablauf
der Funktionsperiode des derzeitigen Gemeinderates übe ich mein Mandat ohne Zugehörigkeit zu einem Klub aus. Ich bedaure

GR-Sitzung 26.04.2018

6.

Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider
Sonja, Austritt aus dem Gemeinderatsklub