Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 05-Maerz-Sonder.pdf
- S.12
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würde heute wohl den zeitlichen Rahmen
sprengen:
Sie hat in ihrer Verantwortung als Finanzreferentin für das Budget der Stadt
Innsbruck immer Sorge getragen, dass
nicht nur keine weiteren Schulden aufgenommen wurden, sondern, dass der
Schuldenstand Innsbrucks weiter deutlich
vermindert werden konnte. Wir haben oft
darüber diskutiert, was das für die
einzelnen BürgerInnen bringt, wenn es
darum geht, das Budget zusammenzuhalten.
Die Pro-Kopfverschuldung konnte im
selben Zeitraum von rund € 300,-- auf
€ 133,-- gesenkt werden. Erfolgreiche
Verhandlungen, die sich auch noch in den
nächsten Jahren auswirken, wurden mit
dem Land Tirol geführt, wenn es um die
Bedarfszuweisungen geht.
Bgm.in KRin Zach hat uns immer vorgelebt,
dass die Landeshauptstadt aufgrund der
soliden finanziellen Ausstattung von
übergeordneten Gebietskörperschaften wenn schon nicht belohnt! - zumindest bei
der Zuteilung von Finanzmitteln nicht
benachteiligt wird.
Lässt man die acht Jahre Revue passieren, so fallen folgende Eigenschaften,
Maßnahmen und Ereignisse besonders
ins Gewicht:
Ihre Bemühungen und ihr Verständnis für
ein soziales und familienfreundliches
Innsbruck mit dem Ausbau der Daseinsvorsorge, der Forcierung der Wohnbauoffensive, der Sanierung und den Neubau
von Wohnheimen, Schulen, Kindergärten
und Horten, den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen.
Während ihrer Zeit als Bürgermeisterin,
also von 2002 bis heute, hat die Stadt
Innsbruck 5.500 Wohnungsübergaben
abgewickelt und 1.725 Neubauwohnungen
konnten übergeben werden. Das ist wohl
eine beachtliche Zahl. (Beifall von allen
Seiten)
Groß war ihr Einsatz für die Stärkung
Innsbrucks als Bildungsstadt. Hier denke
ich an die Förderung der Zusammenarbeit
mit der Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck und den Fachhochschulen, ihre
Obsorge als langjährige Präsidentin der
Volkshochschule Tirol - die sie neu
Sonder-GR-Sitzung 8.3.2010
aufgebaut und strukturiert hat - und nicht
zuletzt an den Neubau der Volksschule
Innere Stadt sowie an die Realisierung
des nun im Bau befindlichen 5. öffentlichen Gymnasiums in der Höttinger Au.
Eine wichtige Maßnahme war - ohne dabei
auf die Mehrheit zu verzichten! - der
Verkauf von IKB-Aktien an die Tiroler
Wasserkraft AG (TIWAG) und damit die
Sicherung einerseits der Pensionsrückstellung für die MitarbeiterInnen der ehemaligen Stadtwerke Innsbruck und andererseits des städtischen Anteils für das Straßen- und Regionalbahnprojekt.
Nicht vergessen werden darf auch die
Ressourcen schonende und Effizienz
steigernde Zusammenführung von
Congress und Messe sowie von Theater
und Konzerten unter gemeinsame
"Dächer".
Als absolute Großereignisse darf ich die
Durchsetzung bzw. endgültige Finalisierung der Erneuerung der Nordkettenbahn
und der Hungerburgbahn nennen. Es
zeichnet eine mutige Politikerin mit
Weitblick wie Bgm.in KRin Zach aus, dass
sie auch den Spatenstich für dieses
Projekt vier Monate vor der damaligen
Gemeinderatswahl durchzog. Viele andere
hätten und haben den Mut hierfür nicht
aufgebracht. Dafür noch einmal "Danke",
denn ich glaube der Erfolg dieser Bahn hat
Dir auch damals Recht gegeben. (Beifall
von allen Seiten)
Die Projekte wie der Bau des Hauptbahnhofes Innsbruck-Neu, die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) mit der
Südring-Unterführung Eisstadion, die lang
ersehnte und nun in Bau befindliche
Einhausung der Autobahn bei Amras, der
Congresspark Igls, das neue Zentrum im
Olympischen Dorf, der Bürgergarten in der
Ing.-Etzel-Straße, das Gesamtprojekt
"Wohnen und Arbeiten am Tivoli", die
Wohnverbauung des Loden-Areals und
des Eugen-Areals mit insgesamt dann
rund 800 Wohnungen, wurden in ihrer Zeit
als Bürgermeisterin finalisiert.
Viele Projekte wie Hochwasserschutzmaßnahmen mit der Neugestaltung von
Promenaden, Radwegen, Spiel- und
Sportplätzen an der Sill, die komplette
Erneuerung der 32 Straßenbahnen oder
der derzeit im Laufen befindliche Messe-