Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.175

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 05-Mai-TeilA.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2005
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 737 -

die Bagger auffahren und es kann mit dem Bau begonnen werden. Das "ehestmöglich" ist eigentlich aus der Historie zu verstehen.
Die Frau Bürgermeisterin hat dies nie auf die Tagesordnung
des Stadtsenates gesetzt, aber mir ist es wichtig, dass hier eine Grundsatzentscheidung getroffen wird. Ich glaube, dass es richtig ist, wenn im Gemeinderat eine Entscheidung getroffen wird. Der Gemeinderat muss darüber befinden, ob wir im Bereich der Altenhilfe eine gewisse Qualität und
Vielfalt im ambulanten Bereich haben wollen.
Eine Zielssetzung der Sozialpläne für ältere Menschen der
Landeshauptstadt Innsbruck war immer, mehrere Anbieter mit unterschiedlicher Qualität zu haben.
(Bgm. Zach: Dann hätten wir dem Verein Sonnenland nicht so lange zusehen dürfen.)
Es würde keinen Sinn machen, wenn wir in einem großen Stadtteil wie
Pradl mit 30.000 Leuten ein Wohn- und Pflegeheim mit 60 Betten errichten
würden. In Sieglanger würde es aber Sinn machen, da es ein kleiner Stadtteil ist. Für die Stadtteile Sieglanger, Mentlberg und Wilten-West wäre ein
Wohn- und Pflegeheim in dieser Größe ausreichend.
Wenn ich mir das Nothburgaheim als eines der begehrtesten
Wohn- und Pflegeheime ansehe, so ist auch für die Bürgerin bzw. den Bürger eine gewisse Vielfalt interessant. Der Eine geht lieber in ein größeres
und der Andere geht lieber in ein kleines überschaubareres Wohn- und
Pflegeheim. Das ist, GR Dr. Ratz, nicht nur ein quantitatives, sondern vor
allem ein qualitatives und ein weltanschauliches Problem.
Für mich als christlich-sozialer Politiker ist es auch ein Problem, was einem die älteren Menschen wert sind.
(Bgm. Zach: Aber diejenigen, die auf einen Platz warten, sind uns etwas
wert.)
Man soll nicht nur immer mit dem Rechenstift rechnen.
(Bgm. Zach: Das ist ein Blödsinn.)
Das ist kein Blödsinn, sondern das ist nämlich die Wahrheit und der Hintergrund und das muss man im Gemeinderat einmal aussprechen. Deshalb
bin ich sehr froh, dass diese Diskussion heute stattfindet. … (Unruhe im
Saal) …

GR-Sitzung 24.5.2005