Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.203
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Ing. Sprenger aufaddiert, was in den nächsten paar Jahren im Bereich der
Wohn- und Pflegeheime an Investitionsnotwendigkeiten zu finanzieren sein
wird. Alle Mitglieder des Gemeinderates wissen, was diese Stadt auch noch
unter dem Titel "Daseinsvorsorge" zu finanzieren haben wird.
Ich möchte nicht darüber sprechen, dass man € 0,5 Mio oder
€ 1 Mio für etwas ausgibt, was nur eine gewisse Bereicherung ist, aber
nicht wirklich gebraucht wird. Das können wir uns nicht leisten. Wir sollen
Steuergelder für Dinge ausgeben, die notwendige Infrastruktur für das gute
Leben der Menschen in dieser Stadt sind. Ein zusätzliches Ausflugsgasthaus auf der Nordkette gehört wirklich nicht zu diesen Notwendigkeiten,
auch wenn es nett wäre, wenn es die Umbrückler Alm geben würde. (Beifall)
GR Haller: Ich bin zwar kein Baufachmann, habe aber in den
letzten fünfzehn Jahren zwei Häuser gebaut und daher, GR Ing. Krulis,
kenne ich mich ein wenig aus. Die Baufachleute erzählen sehr viel, aber
meistens wird es um ein Hauseck teurer. Auch wenn wir laut SPÖ in einer
Zeit sind, in der wir nachdenken können, wie wir das Geld der Bürgerinnen
bzw. Bürger sinnvoll ausgeben, sollte man schon bedenken, für was wir das
Geld auf der Nordkette ausgeben und relativieren, wie der Betreiber den
Pacht bezahlen kann.
Ich gehe nur von € 700.000,-- aus und wenn das auch noch zu
viel ist, dann gehe ich auf € 350.000,-- herunter, das sind bei 4 % - das
muss man verlangen - pro Jahr € 14.000,--. Der Betreiber kann die Umbrückler Alm maximal acht Monate betreiben, wobei er im November und
in der ersten Hälfte im Dezember sicherlich kein gutes Geschäft machen
kann. Das trifft auch für die Monate März, April zu und im Mai wird es
aufgrund unserer Witterungsverhältnisse auch schlecht aussehen. Der Betreiber müsste bei € 350.000,-- in acht Monaten € 14.000,-- erwirtschaften
und das wird dort nicht möglich sein.
Wenn man ein nettes "schnuckeliges" Häuschen dorthin baut,
funktioniert das schon zweimal nicht, denn dazu würde man die entsprechende Frequenz und die entsprechenden Leute benötigen, damit man etwas verdient. Wenn man nichts verdient, kann man auch den Pacht nicht
bezahlen. Nur etwas zu bauen, damit etwas gebaut ist, das wird sich nicht
GR-Sitzung 24.5.2005