Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.210
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zur Umbrückler Alm, zur Arzler Alm und dann noch auf die Hungerburg
geht, wo es ebenfalls Gasthäuser gibt. Die Umbrückler Alm wäre ein
zusätzliches Angebot in einer angespannten Lage. Wenn GR Grünbacher
meint, wir können uns das leisten, muss ich darauf antworten, dass wir es
uns nur deshalb leisten können, weil wir sehr gespart haben.
Wir können es uns aber im Hinblick auf die Daseinsvorsorge
nicht leisten, denn wir sprechen in dieser Stadt nicht nur von älteren
Menschen, sondern auch von den Familien, die in zunehmendem Maße
Kinderbetreuungseinrichtungen benötigen. Wir sprechen auch von den Jugendlichen, die ihre Plätze brauchen. Einen gewissen Generationenausgleich möchten wir haben.
Man kann jetzt zwar sagen, dass auch die Kinder auf die
Umbrückler Alm gehen würden. In der Alm-Debatte, der ich durchaus neutral gegenübergestanden bin, wundert mich, dass heute noch niemand die
abgebrannte Igler Alm erwähnt hat. Im Gasthaus Heiligwasser sind sie sehr
wohl um das Geschäft bemüht. Leider muss ich zugestehen, dass ich mich
an die Igler Alm überhaupt nicht erinnern kann, da ich in dieser Gegend nie
gewesen bin. Was die Igler Alm betrifft hat man gesagt, dass dort keine
Skiabfahrt vorbeiführt und deshalb keine Leute zukehren würden.
Weiter oberhalb ist das Hotel am Patscherkofel, aber was aus
diesem Hotel wird, wird noch einmal eine andere Diskussion sein. Der
Kiosk, der von einem Ehepaar aus Oberösterreich betrieben wird, ist auch
nichts Besonderes. Ich kann verstehen, dass eine Gemeinderätin gesagt hat,
das Hotel am Patscherkofel wäre eine nostalgische Herzensangelegenheit.
Heute bin ich sehr erstaunt darüber, wie man diese Emotionen bewertet.
Ich schaue in die Zukunft und frage mich, ob man diese zusätzliche Bereicherung der Umbrückler Alm, dort wo es schon viel Ähnliches gibt, errichten soll, da sie ein Zuschussbetrieb bleiben wird. Eine
gewisse Größe wird diese Alm haben müssen. Ich kann mir schon auch ein
"putziges Lärchenstübele" und eine große, recht sonnige Terrasse vorstellen. Neulich hat mir jedoch ein Mountainbiker gesagt, dass es dort schattig
wäre. Wenn Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger aber sagt, dass auf diesem
Platz die Sonne zukommt, wird es schon stimmen; vielleicht hat er sogar
einige Bäume dafür gefällt.
GR-Sitzung 24.5.2005