Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf
- S.33
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Unsere Stadt hat in den letzten Jahren sicher keine Gelegenheit ausgelassen, ihren schlechten Ruf bei der Gestaltung von öffentlichen
Plätzen noch zu festigen. Ich beginne mit dem Adolf-Pichler-Platz, dessen
sattes Grün mithilfe von € 649.000,-- zum staubigen Kleinkinderspielplatz
in der prallen Sonne verwandelt wurde.
(Bgm. Zach: Blöderweise sind immer sehr viele Kinder dort.)
Ich äußere meine Meinung. Ich halte nach wie vor Gras, Bäume und Büsche geeigneter für Kinder als Schotter und Staub. Die Belebung erfolgt
nun durch die Gastronomie, deren Bestrebungen es vor allem zu verdanken
ist, dass etwas gegen den ärgsten Staub am Adolf-Pichler-Platz unternommen wurde.
In teurem Rot präsentiert sich der Südtiroler Platz, dessen teures Stubaitalbahngleis nun immerhin als Taxiparkplatz Verwendung findet.
Unsere Appelle nach Fahrradspuren und ausreichend dimensionierten Abstellplätzen wurden ignoriert, dafür gibt es jetzt vor dem Innsbrucker
Bahnhof einen neun Meter breiten Gehsteig, wieder hauptsächlich von der
Gastronomie genutzt. Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Erreichbarkeit der Fahrradwendel und eine sinnvolle Lösung für die Taxis in der Praxis realisiert werden können.
Die Jahresrechnung 2004 weist für die Grünflächengestaltung
Rennweggarage € 1,36 Mio aus. Angesetzt waren um € 300.000,-- weniger,
und für das laufende Jahr sind wieder € 1,1 Mio budgetiert. Über dieses
teure Grün um fast € 2,5 Mio mag sich angesichts der Verbotsschilder, Kanalgitter und Steinplatten seine eigenen Gedanken machen; für uns bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen, die wir am Anfang des Projektes
geäußert haben. Wenigstens soll im Winter jener Eislaufplatz hierher übersiedelt werden, welcher trotz heftiger Proteste von Eltern und Kinderinstitutionen aus Pradl abgezogen werden. Die Begründung, dass der neue
Platzbelag keinen Eislaufplatz mehr ermöglichen würde, konnte sachlich
widerlegt werden. Anstatt der Pradler Jugend ihren Platz zu belassen und in
der Innenstadt einen neuen Platz zu schaffen wurde wieder bei einem kleinen Projekt - ich erinnere an die € 2,5 Mio - rigoros gespart.
Zur Gratis-Parkstunde in den Tiefgaragen werden wir einen
Antrag einbringen. Die GMR-Studie zeigt eindeutig, dass die Autofahre-
GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005