Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.135
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Ich würde bitten, der Bevölkerung nicht durch solche Anträge zu vermitteln, dass diese Angelegenheit so gehandhabt werden könnte. Auch in der
Personalausstattung haben wir uns nach den gesetzlichen Bestimmungen zu
richten und können diese nicht ignorieren. Wir haben uns bei der Einrichtung der städtischen Kindergärten nach den gesetzlichen Bestimmungen zu
richten, beim Angebot eines Mittagstisches ebenso wie beim Betrieb der
Kinderplanschbecken.
Bei der heutigen Elternversammlung waren zwei Elternsprecher anwesend, wobei ich bisher nur Klaus Mair aus dem Sportbereich
kannte. Es gab eine lange Diskussion, an der auch A. Univ. Prof. Dr. Tiefenbrunner teilgenommen hat. GR Marinell konnte das Gespräch ebenfalls
mitverfolgen. Es tut mir Leid, dass durch eine solche Diskussion den Eltern
das Gefühl vermittelt wird, es werde in den städtischen Kindergärten für
die Kinder nichts getan. Es ist sehr schwer zu vermitteln, wie viel in Wahrheit getan wird! Nach meinen persönlichen Erfahrungen hängt die Arbeit in
einem Kindergarten nicht davon ab, ob ein Planschbecken im Juni einen
Monat lang benutzt werden kann oder nicht.
Bitte diskutieren wir nicht darüber, in diese Betonbecken einfach Wasser einzufüllen. Das ist schlicht und einfach nicht möglich! Entweder stellen wir die Investitionsmittel zur Verfügung, wobei eine Auswahl dann sehr willkürlich erfolgen muss: In manchen städtischen Kindergärten gibt es historisch bedingt ein Planschbecken. Andere städtische Kindergärten haben aber genauso ein Anrecht auf ein Planschbecken, weil sie
mehrere Kindergruppen führen, einen Mittagstisch haben, nachmittags geöffnet sind oder weil sie Sommerkindergärten sind. Die Eltern in dem
Glauben zu lassen, es wäre das alles möglich, aber die Stadt Innsbruck sei
dagegen bedeutet, auf dem Rücken der Kinder politisches Kleingeld zu machen! (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
Ich verstehe, dass die Kinder ein Planschbecken haben wollen.
Wir haben finanziell schon bessere Zeiten gesehen und es hat andere Stadträte gegeben, die aus dem Vollen schöpfen konnten. Wenn die Angelegenheit so wichtig ist, warum wurde sie nicht schon unter anderen Stadträten in
Angriff genommen, als noch mehr Mittel vorhanden waren?
GR-Sitzung 22.5.2003