Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.152
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tern für ihre Kinder keine Verantwortung übernehmen würden. Die Mitglieder des Gemeinderates sind großteils selbst Eltern und übernehmen die
Verantwortung für ihre Kinder genauso wie die Bevölkerung. Die Kinder
erkranken nicht massenweise an Salmonellen, weil sie in diesen Planschbecken sitzen.
(Bgm. Zach: Das ist unverantwortlich! Wenn etwas passiert, dann ist die
Stadt Innsbruck dafür verantwortlich.)
Es ist nicht unverantwortlich, im Gegenteil, die Eltern handeln meiner Meinung nach sehr verantwortungsvoll.
(Bgm. Zach: Aber für die städtischen Kindergärten ist die Stadt Innsbruck
verantwortlich.)
Wären die Eltern weniger verantwortungsvoll, würden die Kinder alle sterben. Die Pensionen könnten nicht mehr bezahlt werden.
(Bgm. Zach: Diese Behauptung ist hanebüchen.)
Nein, das ist nicht hanebüchen. Wenn auf der einen Seite alles überspitzt
dargestellt wird, darf das auf der anderen Seite auch geschehen.
Es stört mich sehr, dass Eltern als derart unfähig, unwissend
und unverantwortlich dargestellt werden! Man kann den Eltern in Gesprächen die Gründe mitteilen, die die Stadt Innsbruck zu einer solchen Vorgangsweise zwingen. Es wird so getan, als ob die Eltern nur aufgehetzt
worden seien und sich nicht besser informieren ließen. Das kann ich im Interesse der Eltern-Bevölkerung der Stadt Innsbruck nicht akzeptieren! Die
Eltern müssen in das Geschehen in den städtischen Kindergärten eingebunden werden.
Wären als Ersatz für die Kinderplanschbecken Wasserwelten
errichtet worden, wäre es nicht zu diesem Aufschrei gekommen. Wenn aber in der heißen Jahreszeit die Kinderplanschbecken nicht mehr verwendet
werden können und noch kein Ersatz geschaffen worden ist, ist es logisch,
dass es zu einem dementsprechenden Aufschrei kommt.
(Bgm. Zach: Das war ein Paradebeispiel an Demagogie. Unglaublich!)
GR Dr. Miller: Wenn man in eine Badewanne steigt, die einen
Tag in der Sonne gestanden ist, bekommt man nicht mit hundertprozentiger
Wahrscheinlichkeit eine Meningitis. Die Wahrscheinlichkeit beträgt etwa
0,1 Promille. Man weiß aber nicht, ob man nicht der Erste oder der Zehn-
GR-Sitzung 22.5.2003