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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf

- S.6

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Werten. Das erklärt auch diese Spannbreite
zwischen € 9,6 Mio. Buchwert und
€ 16,3 Mio., welche seitens der Familie
Schröcksnadel ins Treffen geführt wurden.
Wir konnten im Rahmen der Verhandlungen
auch Einsicht in die Bücher nehmen und
feststellen, dass die Investitionssumme, die
seitens der Familie Schröcksnadel in den
letzten achtzehn Jahren am Paterscherkofel
investiert wurde, zwischen € 28 Mio. und
€ 30 Mio. betrug. Es ergibt deshalb eine
Schwankungsbreite, da einige Sachen geleast wurden. Wir haben uns auch vergewissert, wie die Finanzierung dieser Investitionen stattgefunden hat. Dies geschah in
enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB), der uns auch alle Daten zur Verfügung gestellt hat und Einsicht hat nehmen
lassen, welche Subventionen geflossen
sind.
Letztendlich haben wir diese Spannbreite
zwischen € 9,6 Mio. und € 16,3 Mio. durch
einen Gutachter absichern lassen. Wir haben uns jedes einzelne Investitionsgut angesehen. Wir haben uns den technischen
Zustand angesehen, wie lange ist noch die
Nutzungsdauer, wie ist gewartet und wann
ist mit einer Ersatzbeschaffung zu rechnen.
Dadurch haben wir die Bandbreite auf
€ 15 Mio. einschränken können. Wir haben
berücksichtigt, welche Investitionsgüter geleast wurden und welchen Restwert diese
noch haben. Berücksichtigt haben wir, wie
viele Subventionen für welche Investitionsgüter zur Verfügung gestellt wurden, sodass
wir letztendlich auf eine Bandbreite zwischen € 9,6 Mio. und € 12,5 Mio. kamen.
Die letztendliche Preisfindung auf
€ 10,7 Mio. entstand unter Berücksichtigung, dass wir Geld für Gutachten ausgegeben haben. Daran beteiligt sich die Familie Schröcksnadel. Wir haben ins Treffen
geführt, dass man die alte Pendelbahn auch
abbauen muss. Ein Teil dieser Kosten war
auch Teil dieser Kaufpreisfindung. Wir haben ins Treffen geführt, dass wir in den
nächsten Jahren Ersatzinvestitionen haben
und in dieser ganzen Gemengenlage ist
dann der Kaufpreis von € 10,7 Mio. zustande gekommen.
Für uns ist dieser Preis deshalb auch plausibel, da € 9,6 Mio. die Restbuchwerte im
Anlagenvermögen sind. Der "OlympiaexSonder-GR-Sitzung 06.05.2014

press" ("Olex") wurde über Leasing finanziert und hat heute noch einen Wert von
€ 1,2 Mio. Sie sehen, dass wir auf diese
Größenordnung von € 10,7 Mio. kommen
und sind der Meinung, dass dieser Preis für
die Anlagen gerechtfertigt ist.
Die vorliegende Unterlage - Entwurf einer
Rahmenvereinbarung - soll dazu dienen,
jetzt eine gewisse Rechtssicherheit, sowohl
für den Verkäufer als auch für die Stadt
Innsbruck, zu erhalten. Man zurrt die Eckpunkte jetzt fest und vereinbart die weitere
Vorgangsweise. Sie sehen am Anfang relativ viele beteiligte Parteien. Das kommt daher, dass das Unternehmen "Patscherkofelbahnen" nicht die Patscherkofelbahnen
GesmbH & Co KG ist, sondern dass mehrere Gesellschaften im Konzern Sitour
Schröcksnadel Eigentümer der Anlagen
sind, die alle beteiligt sind und von denen
Anlagenwerte übernommen werden müssen.
In der nächsten Phase ist geplant, einen so
genannten Datenraum einzurichten. Dort
sollten alle Verträge, die übernommen werden müssen und alle Rechte und Verpflichtungen dargelegt werden, um uns noch einen besseren Einblick in die Betriebsunterlagen zu gewährleisten, bzw. auch feststellen zu können, ob es noch irgendwelche
versteckten Pflichten gibt, die wir übernehmen müssten. Der Ablauf ist in zwei Schritten angedacht.
Schritt eins: Übernahme sämtlicher Seilbahnanlagen und Zubehör in eine eigene
Infrastrukturgesellschaft. Die Gesellschaftsanteile dieser Infrastrukturgesellschaft sollen dann zu 100 % durch die Stadt Innsbruck übernommen werden. Der Preis, der
dafür zu bezahlen ist, ist der Wert der Restbuchwerte, den die Anlagen in dieser Gesellschaft repräsentiert.
Schritt zwei: Übernahme der Patscherkofelbahnen GesmbH & Co KG als Betriebsgesellschaft. In dieser Gesellschaft sind sämtliche Rechte und Konzessionen enthalten,
aber auch das Personal, das benötigt wird,
um die Anlagen zu betreiben.
Warum gibt es diese zwei Schritte? Das hat
mehrere Gründe. Der erste Grund ist, wie
bereits erwähnt, dass die Anlagen auf mehrere Betriebe der Schröcksnadelgruppe
aufgeteilt sind. Man muss sie irgendwo in
einer Gesellschaft konzentrieren. Der zweite