Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 06-Juni.pdf

- S.40

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Bürgermeisterin als Argument gegen einen Gemeinderatsantrag einfällt.
Das halte ich nicht für richtig.
Zum Einwand von GR Federspiel muss ich sagen, dass es sich
um 20, 30 oder 40 Essen handelt. Das wird hoffentlich die Innsbrucker
Gastronomie nicht ruinieren. Darüber hinaus geht es nicht um subventionierte Essen, sondern im Antrag heißt es ausdrücklich "zum Normalpreis".
Dieser Essenspreis, der verlangt wird, ist ein kostendeckender Preis. Einzelne Leute bekommen aus sozialen Gründen eine Ermäßigung, aber nicht
jene, die aus irgendwelchen anderen als sozialen oder gesundheitlichen
Gründen vorübergehend oder zeitweise diese Dienstleistung in Anspruch
nehmen können oder möchten. Da wird nichts subventioniert, schon gar
nicht eine Konkurrenz für die Innsbrucker Gastronomie. Lassen wir die
Kirche im Dorf, so schlimm wird das schon nicht werden.
(GR Federspiel: In der Reichenau ist das ein ausgedehnter Kaffeebetrieb,
der der ganzen Bevölkerung zu tiefsten Preisen zur Verfügung steht, das
habe ich vor ein paar Jahren schon einmal gesagt.)
Bgm. Zach: Die Redewendung "Lassen wir die Kirche im
Dorf" ist in diesem Fall sehr passend. Diese Angelegenheit kommt in den
Stadtsenat, es gibt noch einmal eine Entgegnung oder eine weitere Erläuterung von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger. Es ist allgemein klar, dass dieses Thema aktuell ist, auch wenn im Antrag von GR Linser eindeutig von
"nicht ermäßigten" Preisen die Rede ist. Dass im Allgemeinen Einrichtungen wie Mensen und Kantinen hinterfragt werden müssen, ist keine Frage;
das war aber nicht Gegenstand dieses Antrages. Es wird im Stadtsenat einen Bericht dazu geben.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wie GR Mag. Fritz völlig
richtig bemerkt hat, wird diese Angelegenheit keine besondere Dimension
haben. in der Vergangenheit gab es Fälle, wo beispielsweise ein alleinstehender Familienvater zwei Kinder zu versorgen hatte. Wenn diesem das
"Innsbrucker Menü-Service" zur Verfügung gestellt worden wäre, dann
hätte es unter Umständen Probleme gegeben. Dieser Vater kam mittags
nach Hause und wollte mit den Kindern essen. Er hatte als Berufstätiger
aber kaum Zeit zu kochen, und seine Frau ist verstorben. Ich glaube, die
Dimension wird sich insgesamt in Grenzen halten.

GR-Sitzung 25.6.2003