Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2016
/ Ausgabe: 06-Kurzprotokoll_19.05.2016.pdf
- S.51
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Zuschüsse Land Tirol
WJ 2013/2014
Die Zuschüsse des Landes für das Geschäftsjahr 2013/2014 im Gesamtbetrag von € 11.315.600,00 waren zum Bilanzstichtag 31.08.2014
durch monatliche Akontozahlungen ebenfalls vollständig beglichen.
Passivseitiger
„Sonderposten für
Investitionszuschüsse
zum Anlagevermögen“
– Budgetierung der
ertragswirksamen
Auflösung –
Empfehlung
Die Zuschüsse der TLT-Gesellschafter werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der (übrigen) sonstigen betrieblichen Erträge
ausgewiesen. Bei der Verifizierung dieses buchhalterischen Ausweises
wurde die Kontrollabteilung darauf aufmerksam, dass im Wirtschaftsjahr 2013/2014 von den geleisteten Gesamtzuschüssen im Betrag von
€ 20.573.600,00 unter dem Titel „Deckungsbeitragsanteil Investitionen“
ein Betrag von € 136.260,82 abgezogen worden ist. Wirtschaftlich b etrachtet begründete sich diese – auch in den Vorjahren – gehandhabte
Vorgangsweise darin, dass mit diesem Betrag die Anschaffungen von
immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen bedeckt und
aktiviert worden sind. Parallel dazu wurde in der Bilanz passivseitig der
„Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“ im
selben betraglichen Ausmaß dotiert.
Diese aus Zuschüssen der Gesellschafter bedeckten Investitionen in
Anlagevermögen werden in Form der Abschreibungen verteilt über ihre
jeweilige Nutzungsdauer aufwandswirksam. Dieser Aufwand wird
buchhalterisch allerdings durch die gleichzeitige übereinstimmende
ertragswirksame Auflösung des Passivpostens egalisiert.
Hinsichtlich der ertragswirksamen Auflösung der passivseitigen Bilanzposition „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“ war für die Kontrollabteilung auffallend, dass die sich daraus ergebenden Erträge in den von der Leiterin der Buchhaltung erstellten
Haushaltsplänen nicht budgetiert werden. Nachdem die aufwandswirksamen Abschreibungen im Wirtschaftsplan präliminiert werden, empfahl die Kontrollabteilung, auch die Erträge aus der Auflösung des
Sonderpostens für Investitionszuschüsse zu budgetieren.
Im Anhörungsverfahren wurde von der TLT darauf verwiesen, dass die
Position „Abschreibungen“ im Wirtschaftsplan als saldierte Größe aus
Abschreibungen, Erträgen aus der Auflösung des Sonderpostens und
neuen Investitionen ausgewiesen worden wäre. Gleichzeitig wurde
jedoch auch zugesagt, der Empfehlung der Kontrollabteilung künftig ab
der Wirtschaftsplanung 2016/2017 in Form der getrennten Darstellung
Rechnung zu tragen.
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Bilanzansatz per
31.08.2014
Zum Bilanzstichtag 31.08.2014 verfügte die TLT über veranlagte Wertpapiere im Anlagevermögen in Höhe von € 4.232.107,50 (Vorjahr:
€ 3.206.097,50).
Veranlagungstitel
Die Veranlagung erfolgte – wohl auch aus Gründen der Streuung – bei
drei verschiedenen Bankinstituten. Im Veranlagungsportfolio befanden
sich ausnahmslos Anleihen, wobei es sich bei den einzelnen Wertpapierveranlagungen bis auf eine österreichische Bundesanleihe ausschließlich um Anleihen von österreichischen Banken handelte. Die
Ablaufjahre der Veranlagungstitel lagen zwischen den Jahren 2014 und
2022. Die von der TLT verfolgte Veranlagungsstrategie kann nach Einschätzung der Kontrollabteilung als risikoavers (auf Sicherheit bedacht)
beschrieben werden.
Zl. KA-08788/2015
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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