Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 06-Kurzprotokoll_22_05_2014_gsw.pdf
- S.21
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Fehlende
Optimierungspotentiale
Optimierungspotentiale erschienen aus der der Sicht der Kontrollabteilung kaum realisierbar. Rund zwei Drittel der Gesamtaufwendungen
des Alpenzoos entfallen allein auf die Personalkosten, mit zum Prüfungszeitpunkt 28 Vollbeschäftigten bewegte sich der Zoo hier allerdings am unteren Limit.
Auch bei den Sachaufwendungen dürften kaum nennenswerte Einsparungen zu bewerkstelligen sein, zumal die vorhandene Infrastruktur, die
Gehege und Anlagen einen dem Alter entsprechend steigenden Instandhaltungsaufwand erfordern.
Zuwächsen auf der Einnahmenseite sind ebenfalls Grenzen gesetzt,
weil die Witterungsabhängigkeit immer zu Schwankungen bei der Besucherzahl führen wird und sich erschwerend dazu der Alpenzoo in
zunehmendem Maß mit zugkräftigen Sommerattraktionen der Bergbahnen konfrontiert sieht.
Inwieweit in diesem Bereich gezielte Marketingmaßnahmen Verbesserungen bewirken könnten, lässt sich aus der Sicht der Kontrollabteilung
jedoch nur schwer beurteilen.
Überlegungen zur
Geldmittelausstattung
Die beiden Gebietskörperschaften Stadt und Land haben bisher über
allgemeine und zweckgebundene Subventionen einen wesentlichen
Teil der Geldmittelausstattung des Vereines übernommen. Der Alpenzoo verfügt diesbezüglich jedoch über keine schriftlichen Verpflichtungserklärungen. Aufgrund der gegebenen Sachlage und im Bewußtsein, dass der Alpenzoo weder touristisch noch als Bildungs- und Kultureinrichtung für die Bevölkerung wegzudenken ist, hielt die Kontrollabteilung eine grundlegende Diskussion über die derzeit praktizierte Finanzierung des Alpenzoos für unumgänglich.
4.2.3 Rückstellungen
Bilanzansatz
Rückstellungen
Im Rechnungsabschluss 2012 waren die Rückstellungen in einer Höhe
von insgesamt € 1.461,3 Tsd. ausgewiesen, wovon auf Abfertigungsverpflichtungen € 408,6 Tsd., auf Pensionsverpflichtungen € 989,2 Tsd.
und auf sonstige Rückstellungen € 63,5 Tsd. entfielen.
Abfertigungsrückstellung
Als Vorsorge für die Abfertigungsverpflichtungen gegenüber Bediensteten, die noch dem alten Abfertigungsrecht unterliegen, hat der Verein
eine Abfertigungsrückstellung gebildet und diese 2012 mit einem Betrag in der Höhe von € 408,6 Tsd. bilanziert. Der rückgestellte Betrag
entsprach rd. 67,5 % der Abfertigungsansprüche zum Bilanzstichtag
31.12.2012.
Zur Absicherung allfälliger aus dem alten Abfertigungsrecht erwachsender Abfertigungszahlungen hat der Verein über Vorschlag des damaligen Wirtschaftsprüfers beginnend ab 2004 i.d.R. jährlich € 10,0
Tsd. in den Ankauf von Wertpapieren investiert. Dazu bemerkte die
Kontrollabteilung, dass das frühere steuerrechtliche Erfordernis der
Wertpapierdeckung für Abfertigungs-(Pensions)rückstellungen vom
VfGH aufgehoben und mit Jahresende 2006 ausgelaufen ist.
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Zl. KA-00396/2014
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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